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ponsulak – stock.adobe.com
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Chronik

Behörde warnt vor Ping-Anrufen

Die Zahl sogenanter Ping-Anrufe steigt zu den Feiertagen traditionell an. Betrüger versuchen dadurch zu Geld zu kommen. Die Täter nutzen hauptsächlich afrikanische oder asiatische Telefonnummern.

Ein Anruf zu den Feiertagen ist grundsätzlich nichts Ungewöhnliches. Freunde oder Bekannte melden sich und wünschen frohe Weihnachten oder ein gutes neues Jahr. Kommt der Anruf allerdings von einer ausländischen Nummer, dann gilt es vorsichtig zu sein.

Die Masche der Telefonbetrüger, die durch sogenannte Ping-Anrufe zu Geld kommen wollen, ist simpel. Angerufen wird häufig von asiatischen oder afrikanischen Telefonnummern. Die Opfer werden massenhaft kontaktiert, der Anruf wird meistens bereits nach dem ersten Läuten wieder abgebrochen. Das Ziel dieser Betrugs-Anrufe ist nämlich lediglich einen Anruf in Abwesenheit auf den Mobiltelefonen der Opfer zu hinterlassen. Die Betrüger hoffen dann auf einen Rückruf und damit auf viel Geld.

Teure Rückrufe

Ruft man eine der Nummern zurück, wird man möglichst lange in der Leitung gehalten – häufig werden dazu Tonbandansagen verwendet. Denn jede Sekunde, in denen der Rückruf läuft, wird den Tätern ein Entgelt ausbezahlt, heißt es seitens der Rundfunk- und Telekom Regulierungs Gmbh, kurz RTR. Schlagend werden die Kosten für die Geschädigten dann auf der nächsten Telefonrechnung.

Aktuell steigt die Zahl der Betrugs-Anrufe wieder, warnt die RTR. Im Moment werden Nummern mit den Vorwahlen +222, +216 und +257 verwendet – sie stehen für die Länder Mauretanien, Tunesien und Burundi. Laut der RTR sollten Anrufe aus diesen Ländern ignoriert und blockiert werden.