Burg Schlaining
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Kultur

Millionen für Burg Schlaining

Stadtschlaining ist als Zentrum der Friedensforschung bekannt. Künftig wird der Ort auch der Standort eines Hauses für Zeitgeschichte sein – dieses wird aus der Landesausstellung „100 Jahre Burgenland“ im Jahr 2021 hervorgehen. Als Impuls für diese Entwicklung investiert das Land Burgenland rund 20 Millionen Euro. Damit wird nicht nur die Burg, sondern auch das Burghotel umfassend saniert.

Hotel Burg Schlaining war zuletzt im Eigentum des Friedensinstitutes. Im November wurde es in die Landesholding eingegliedert und geschlossen. Das Haus wird um sechs Millionen Euro umfassend saniert. Die Wiedereröffnung ist für Mai 2021 geplant. Geführt wird das Hotel von Leonhard Schneemann, dem Direktor der Kurbad Tatzmannsdorf AG.

Tagungs- und Seminartourismus

Er will das Hotel im Tagungs- und Seminartourismus positionieren: „Wir wollen in der Dreistern-Plus-Kategorie mitspielen. Wir werden hier entsprechende Angebote schaffen, auch für Gruppenreisen, auch in Zusammenarbeit mit den Kulturbetrieben Burgenland“, so Leonhard Schneemann von der Kurbad Tatzmannsdorf AG.

Hotel Burg Schlaining
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Burghotel Stadtschlaining

Burg wird renoviert und barrierefrei gemacht

Auch die Burg wird bis zur Eröffnung der Landesausstellung 100 Jahre Burgenland renoviert und barrierefrei gemacht. Das kostet rund 14 Millionen Euro: „Es geht darum, die Burg fit zu machen, für die nächsten Jahrzehnte, und auch für die Aufgaben, die hier auf der Burg auf uns warten. Die finanziellen Voraussetzungen sind jetzt gegeben. Es geht um die angesprochene Jubiläumsausstellung, es geht um die Umwandlung in ein Haus der Zeitgeschichte“, so Norbert Darabos von den Kulturbetrieben Burgenland.

Pressekonferenz
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Pressekonferenz in der Burg

Land und Gemeinde arbeiten an Gesamtkonzept

Das Haus für Zeitgeschichte als Weiterentwicklung der Landesausstellung ist ein Impuls für die langfristige Entwicklung von Stadtschlaining. Land und Gemeinde arbeiten an einem Gesamtkonzept: „Wir selbst überlegen uns, wie wir die nächsten Schritte setzen können, Richtung jüdisches Museum, möglicherweise das eine oder andere Objekt hier noch zusammenführen, um wirklich mit einer erweiterten, um die Burg herum gestalteten, auch baulichen Substanz, dieses kulturelle Zentrum des Süburgenlands in Schlaining zu errichten“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Die Gemeinde wird den Hauptplatz neu gestalten und sucht nach Lösungen für das Verkehrs- und Parkplatzproblem. Die Maßnahmen sollen Stadtschlaining noch lebenswerter machen.