Wirtschaft

Michael Tojner erneut belastet

Die Vorwürfe gegen den Investor Michael Tojner, dem das Land Burgenland Betrug in Millionenhöhe vorwirft, hätten sich stark erhärtet – das berichtete der „Kurier“ gestern. Ein ehemaliger Geschäftspartner des Beschuldigten habe als Zeuge ausgesagt, dass Tojner das Land bei der Abwicklung von Immobiliengesellschaften bewusst getäuscht haben soll.

Der Zeuge belastet Michael Tojner laut der Tageszeitung „Kurier“ im Wesentlichen mit zwei Aussagen: Erstens sei der Investor schon im Jahr 2015 Machthaber der beiden Immobilien-Gesellschaften Riedenhof und Gesfö gewesen, was Michael Tojner immer bestritten hatte. Zweitens habe Michael Tojner einen Teil der Häuser und Wohnungen an den Zeugen verkauft – zu einem viel höheren Preis, als er deren Wert dem Land Burgenland dargestellt hat.

Excel-Tabelle als Beleg vorgelegt

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Investor, nachdem ihm das Land Burgenland vorwirft, durch Täuschung und Betrug einen Schaden von bis zu 40 Millionen Euro verursacht zu haben. Tojner habe dem Land dadurch, dass er den Wert der Gesellschaften bewusst zu niedrig dargestellt hatte, einen Gewinn in dieser Höhe unterschlagen und selbst eingesteckt, so der Vorwurf. Als Beleg der Verantwortung Michael Tojners habe der Zeuge den Ermittlern eine Excel-Tabelle vorgelegt, berichtet nun der Kurier.

Tojners Anwälte weisen Vorwürfe zurück

Laut dem Bundeskriminalamt hätte sich durch die vorgefundenen Unterlagen der Verdacht der Untreue erhärtet. Die Anwälte Michael Tojners weisen alle Vorwürfe zurück. Zu Verkäufen sei es erst nach dem Abschluss der Vereinbarungen mit dem Land Burgenland gekommen. Es gilt die Unschuldsvermutung.