Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wien mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und der Spitze des Verkehrsverbundes Ostregion (VOR) sprach sich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) klar gegen eine Liberalisierung des öffentlichen Verkehrs aus.
Doskozil appelliert an künftige Regierungsverantwortliche
„Nicht die Europäische Union macht uns hier Vorschriften. Daher würde ich die neuen Regierungsverantwortlichen wirklich bitten – und möchte ja eine Lanze für die ÖBB brechen – sich diese Thematik noch einmal anzuschauen und eine klare Entscheidung für die regionale Versorgung, eine klare Entscheidung für die ÖBB zu treffen“, so Doskozil. Es dürfe keine Liberalisierung der Schieneninfrastruktur- und Verkehrsdienstevertrages kommen, sagte Doskozil.
Elf Milliarden Euro Auftragsvolumen
Das Öffi-Angebot im Verkehrsverbund Ostregion (VOR) soll bis 2030 deutlich wachsen: Konkret ist eine Steigerung der Schienenkilometer um einem Viertel im Vergleich zum Fahrplanjahr 2019 in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland geplant, wie die drei betreffenden Länderchefs bekannt gaben. Das entspricht einem Auftragsvolumen von rund elf Milliarden Euro – mehr dazu in Ehrgeizige Bahnpläne für den Osten.