Begründet wird die Entscheidung unter anderem mit „hohen Hürden“ beim Einzug kleinerer Parteien in den Landtag und beim Sammeln von Unterstützungserklärungen für eine Kandidatur. So müssten, um in allen Wahlkreisen antreten zu können, beinahe doppelt so viele Unterstützungserklärungen gesammelt werden wie bei einer Nationalratswahl, nämlich 180 statt 100.
Die KPÖ verstehe sich „als Aktivistenpartei“, jedoch seien sowohl die persönlichen und zeitlichen Ressourcen der Mitglieder als auch die finanziellen Ressourcen der Partei begrenzt. „Wir können und wollen keine Unterschriftensammler anstellen und uns schon gar nicht in eine Materialschlacht mit den finanzkräftigen Landtagsparteien und ihren hauptamtlichen MitarbeiterInnen werfen“, stellte Julian Schmidt von der KPÖ-Landesleitung fest.
Fokus auf weiteren Aufbau der Partei
Man wolle nun die Energie der Mitglieder und die Ressourcen der KPÖ Burgenland auf den weiteren Aufbau der Partei und auf die „außerparlamentarische Bearbeitung von Themen, die für die Bevölkerung relevant sind“, fokussieren.
Als Entwicklungen, denen die KPÖ entgegentreten wolle, werden in der Stellungnahme der „zunehmende Rechtsruck sowohl bundesweit als auch im Burgenland“ und die „geplante Zerschlagung und Privatisierung des Sozialstaates“ genannt. Zudem gelte es, das „krisengeschüttelte kapitalistische Wirtschaftssystem“ zu bekämpfen und schlussendlich zu überwinden.