Der 30-jährige Wiener war auf dem Weg von der Slowakei zurück nach Österreich, als ihn die Polizei am Grenzübergang Kittsee anhielt. „Ein Fund von solchen Tieren ist für die Polizei eher selten. Die Kollegen waren dementsprechend überrascht, als sie den Kofferraum kontrollierten“, schilderte Polizeipressesprecherin Marion Bieler.
Die zwölf Königspythons in unterschiedlichen Größen von etwa 20 bis 80 Zentimetern befanden sich in Plastikboxen und verschnürten Textilsäckchen und waren in Styroporboxen gelagert. In einer weiteren Styroporbox wurde noch eine Schachtel Heimchen und ein Gecko transportiert.
Reptilien aus eigener Zucht
Die Reptilien stammen aus der eigenen Zucht des Mannes, der dazu jedoch keine Berechtigung besitzt. Die zuständige Amtstierärztin wurde zur weiteren Kontrolle herangezogen und die sichergestellten Reptilien an die Beamten der Zollfahndung übergeben.
Er darf die Tiere aber wieder nach Hause mitnehmen, sagte Polizeisprecherin Marion Bieler. „Morgen wird die Zollfahndung in der Wohnung des Mannes die Erhebungen führen, ob er diese Pythons tatsächlich in der Wohnung halten darf, oder nicht. Dann werden weitere Schritte gesetzt – ob die Pythons beschlagnahmt werden, oder nicht“, so Bieler. Fünf weitere Pythons konnten bei der Reise in der Slowakei an diesem Tag von ihm bereits verkauft werden. „Die Pythons, die der Mann mitgehabt hat, haben pro Python einen Wert von zirka 170 Euro“, sagte Bieler.
Mann wurde angezeigt
Der 30-jährige Wiener wird wegen Verstoßes gegen die erforderliche Wildtiermeldung, Haltung von Tieren zum Zweck der Zucht und des Verkaufs, Schutz von Exemplaren wildlebender Tier- und Pflanzenarten, Nichtmitführen von Herkunfts- und Zulassungsdokumenten beim Transport, sowie weiterer Übertretungen nach dem Tierhaltegesetz angezeigt.