Modell für das neue „LowErgetikum“
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Bildung

FH-Standort Pinkafeld wird ausgebaut

1,8 Millionen Euro fließen in den kommenden Monaten in den Campus Pinkafeld der Fachhochschule (FH) Burgenland. Dort wird ein so genanntes „LowErgetikum“ errichtet. Forscher werden sich mit Fragen rund um ein optimales Raumklima beschäftigten.

Auf dem Campus Pinkafeld steht seit 2015 das „Energetikum“. Dabei handelt es sich um ein Forschungslabor, ausgestattet mit komplexer Technik, von der niemand weiß, wie gut oder schlecht sie langfristig funktionieren wird. Gegenüber entsteht nun als Gegenstück das „LowErgetikum“. Dort werden sich Forscher mit Ökotechnologien beschäftigen, zum Beispiel mit dem Baustoff Lehm und mit begrünten Fassaden. Die können für ein optimales Raumklima sorgen und sind vor allem in Großstädten im Kommen.

Studieren soll noch spannender werden

Es habe sich aber noch niemand überlegt, was das bedeute, wenn alle Fassaden grün sind, so Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland. „Nicht jede Fassade bekommt den ganzen Tag über Licht. Es gibt Fassaden, die sehr viel im Schatten sind – welche Pflanzen nehme ich da, was bedeute das überhaupt für meinen Wasserverbrauch in der Stadt? Genau diese Themen wollen wir untersuchen“, so Keding.

Das „LowErgetikum“ wird ein Labor und Büros für Forscher umfassen. In den kommenden Jahren wird der Campus Pinkafeld großzügig ausgebaut. Studieren und Forschen werde am Standort Pinkafeld nachhaltiger und spannender. so Georg Pehm, Geschäftsführer der Fachhochschule Burgenland.

FH-Campus Pinkafeld
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Hier wird das neue Labor gebaut

Die Kosten für das „LowErgetikum“ betragen rund 1,8 Millionen Euro Kosten. Finanziert wird es von der EU und dem Land Burgenland. Damit solle auch die Forschungsquote gesteigert werden, betonte die zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Die Planung dieses Gebäudes war Gegenstand eines Wettbewerbs. Fünf geladene Architekten konnten bis Ende Oktober 2019 ihre Konzepte einreichen, die von einer Expertenjury bewertet wurden. Als Sieger des Wettbewerbes ging das Architektenbüro POS Architekten hervor. Die Eröffnung ist für 2021 geplant.