Hans Peter Doskozil – Vorstellung des Personenkomitees
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Politik

Doskozil für Verbleib Rendi-Wagners an SPÖ-Spitze

Donnerstagabend wurde in Lockenhaus das Personenkomitee von SPÖ Burgenland-Parteichef Hans Peter Doskozil vorgestellt. Im Rahmen der Wahlveranstaltung mit rund 250 Sympathisanten hat sich Doskozil für einen Verbleib von Pamela Rendi-Wagner als SPÖ-Parteivorsitzende ausgesprochen.

Die SPÖ wolle zeigen, dass ihr Spitzenkandidat von der breiten Parteibasis und auch von Nicht-SPÖ-Wählern unterstützt werde, sagte Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Prominente, wie etwa Frank Hoffmann, befinden sich im Unterstützungskomitee für Hans Peter Doskozil daher nur wenige.

„Parteivorsitzende auch im nächsten Jahr Rendi-Wagner“

In seiner Rede erinnerte Hans Peter Doskozil an aktuelle Vorhaben wie Mindestlohn und Pflegereform. Er stehe für eine Politik mit einem humanistischen Ansatz und lehne Denken in Links-Rechts-Kategorien ab. Das wichtigste in der Politik sei Glaubwürdigkeit. „Die Menschen wollen keine Geschichte hören, und schon gar kein ‚Gschichtl‘. Sie wollen ganz einfach eine Antwort auf ganz alltägliche Dinge“, so Doskozil.

Hans Peter Doskozil – Vorstellung des Personenkomitees
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250 Sympathisanten sind zur Veranstaltung in Lockenhaus gekommen

Doskozil bekräftige erneut, dass er im Burgenland bleiben und nicht nach Wien wechseln werde. Pamela Rendi-Wagner solle weiterhin an der Spitze der Bundepartei stehen: „Ich kann aus meiner Sicht – ich bin da vorsichtig, in der Politik muss man immer vorsichtig sein – sagen, unsere Bundesparteivorsitzende wird auch im nächsten Jahr Pamela Rendi-Wagner sein“, so Doskozil. Die Bundes-SPÖ müsse laut Doskozil intern einiges klären, brauche aber vor allem Kontinuität.

„Gerüchte sind weitestgehend falsch“

„Ich kann eines sagen: Es wird weiter gehen mit der Sozialdemokratischen Partei. Man akkordiert sich natürlich, es gibt die verschiedensten Gerüchte, die weitestgehend falsch sind. Mich erinnert das persönlich an die Situation, als damals Werner Faymann – ich sage es jetzt mal sehr freundlich – verabschiedet wurde. Ich glaube, dass sich derzeit, Personen in den Vordergrund drängen, Gerüchte, die nicht wahr sind, streuen, die aus meiner Sicht nicht die Berechtigung haben, hier über die Parteispitze zu diskutieren“, wiederholte Doskozil am Freitag bei einer Pressekonferenz.

Konzentration auf Landtagswahl

In einem Interview mit der APA ergänzt Doskozil zudem, dass ein neuerlicher Wechsel an der Parteispitze die Probleme in der aktuellen Situation nur weiter zudecken würde. Er selbst konzentriere sich auf die burgenländische Landtagswahl, so Doskozil.