Insgesamt werden in der Ausstellung „Making Marvels. Art, Technology and Entertainment at the Courts of Europe“ mehr als 200 barocke Raritäten europäischer Herrscherhäuser ausgestellt. Neun dieser Kunstwerke stammen aus der Schatzkammer von Burg Forchtenstein. Dazu gehört ein Sonnenbeobachtungsschirm ebenso wie eine Projektionsuhr oder der berühmte Bacchuswagen. Zu verdanken sind diese Kunstwerke der Sammelleidenschaft von Fürst Paul I. Esterhazy.
Alle der jetzt in der Ausstellung gezeigten Objekte sollten zu ihrer Zeit die Macht und Pracht der damaligen Fürstenhäuser Europas ausdrücken, erklärte der Direktor des Metropolitan Museums, der Österreicher Max Hollein. „Diese Objekte sollten zuallererst einmal Leute ins Staunen versetzen. Es sollte auch gezeigt werden, wie an dem jeweiligen Hof Technologie und neueste Errungenschaften eingesetzt werden“, so Hollein.
Esterhazy-Schätze prominent vertreten
Die Schätze aus Forchtenstein sind in der Ausstellung prominent vertreten. Seltene Silbermöbel sind etwa direkt im Eingangsbereich zu bewundern. Im Metropolitan Museum derart präsent vertreten zu sein, sei für die Privatstiftung Esterhazy eine besondere Auszeichnung, sagte der Vorstand der Esterhazy-Stiftungen, Stefan Ottrubay.
„Es ist, glaube ich, das Ergebnis von 20 Jahren sehr minutiöser und sehr aufmerksamer Forschung, Restaurierung und Einordnung der Objekte in die Weltgeschichte. Wenn man hier angekommen ist, dann ist das irgendwo doch eine besondere Anerkennung“, so Ottrubay. Auch Museumsdirektor Hollein bezeichnete die Esterhazy-Exponate als „großartig und hochbedeutend“. Jährlich besuchen das Metropolitan Museum sieben Millionen Menschen. Die Ausstellungsfläche beträgt 130.000 Quadratmeter.