Sieben Künstlerinnen und Künstler haben sich zu neuen und alten burgenländischen Bräuchen Gedanken gemacht – den Allerheiligenstriezel, das Leben mit dem Handy und der Selfiekult, Identität und Körperkult oder Kitsch und Klischee in der Tourismusindustrie.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des heurigen Förderpreises zeigen ihren Zugang zum Brauch im Wandel der Zeit. „Die Fragestellung war dahingehend, dass sich Künstlerinnen und Künstler kritisch mit den Bräuchen auseinandersetzen, dass sie hinterfragen, welche Bräuche noch zeitgemäß sind und welche bereits Nostalgie“, so Jurymitglied Margit Fröhlich.
Sieben Künstler reichten Werke ein
Als Gewinnerin des heurigen Förderpreises geht die Künstlerin Christina Lag-Schröckenstein hervor. In Ihrer Arbeit warnt sie vor möglichen Fehlentwicklungen. „Für mich haben Bräuche und Brauchtum nur dann etwas positives, wenn man auch Bräuchen aus anderen Kulturen oder Religionen, gegenüber offen bleiben kann und diese auch akzeptieren kann“, sagte Lag-Schröckenstein.

Insgesamt haben sieben Künstler ihre Werke eingereicht. Jury und Initiatoren waren begeistert von der Vielfalt. „Alte und neue Bräuche zu verquicken oder zu verheiraten ist das Bild, das wir heute dargestellt haben“, so Nationalratsabgeordneter Christian Drobits (SPÖ) – in Vertretung des Landeshauptmannes. Die Ausstellung der Exponate kann in den nächsten Wochen täglich von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr im Haus der Volkskultur besichtigt werden.