Burgenländische Jugendklimakonferenz im Landhaus
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Politik

Jugendliche diskutieren Klimastrategie

Im Landhaus hat am Mittwoch die erste „Burgenländischen Jugendklimakonferenz“ stattgefunden. 96 Schüler zwischen 15 und 16 Jahren nehmen teil. Ihre Vorschläge sollen in die Burgenländische Klima- und Energiestrategie einfließen, so Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Man sei gerade bei der Erstellung der Klima- und Energiestrategie und Klimaschutz sei ein Thema, dass gerade Jugendliche sehr stark betreffe und interessiere, so Eisenkopf. Die Jugendlichen seien immerhin die Generation, die mit den Auswirkungen des Klimawandels leben werde müssen. Daher sei es ihr wichtig, die Ideen, Wünsche und Anregungen der Jugendlichen in die Klimastrategie einfließen zu lassen, aber vielleicht auch herauszufinden, wo jeder Einzelne Möglichkeiten sehe, mitzugestalten.

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Schülerinnen und Schüler bei der Jugendklimakonferenz

Eisenkopf: Bei Mobilität noch Luft nach oben

Im Bereich der Mobilität gebe es im Burgenland sicher noch einiges an Luft nach oben, gestand Eisenkopf zu. Da werde im Hintergrund schon sehr vieles gemacht, was auch den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln im Burgenland betreffe. Das sei sicherlich eines der größten Zukunftsthemen, aber auch im Bereich der Nachhaltigkeit und des Alltags gebe es noch sehr, sehr viel, was jeder Einzelne beitragen könne und auch im Bereich der Bewusstseinsbildung sei noch einiges zu tun.

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Astris Eisenkopf bei der Jugendklimakonferenz

Junge wollen stärker informiert werden

Aus den Online-Befragungen im Vorfeld zu Klimastrategie wisse man, dass der Bereich der Bildung und Bewusstseinsbildung für Jugendliche eine große Rolle spiele, so Eisenkopf. Den Jugendlichen sei es auch wichtig, über die verschiedenen Initiativen, die es gebe, informiert zu werden und auch der öffentliche Verkehr sei immer wieder ein Thema.

Die Schüler schlugen unter anderem billigere Öffi-Tickets, den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, überdachte Bushaltestellen und mehr Radwege vor. Bei den Radwegen arbeite man bereits an einer Verbesserung und auch einen Schwerpunkt auf überdachte Bushaltestellen könne sie sich durchaus vorstellen, sagte Eisenkopf. Zudem solle das Netz an E-Tankstellen ausgebaut werden. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs könnte laut Eisenkopf anhand von „zwei großen Knotenpunkten, einer im Nord- und einer im Südburgenland“, erfolgen.

Neben der Mobilität standen Themen wie Müllvermeidung, Konsumverhalten und Plastikreduktion bei der Jugendkonferenz im Zentrum.