Regionalzug der ÖBB
ORF.at/Christian Öser
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Verkehr

Fahrplanwechsel: Mehr Züge für Pendler

Am 15. Dezember tritt wieder der alljährliche Fahrplanwechsel in Kraft. Für burgenländische Pendler komme es auf allen Bahnverbindungen zu Verbesserungen, kündigte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) an.

Mit dem Fahrplanwechsel werden die ÖBB-Ticketpreise im Schnitt um 1,9 Prozent erhöht. Die Pendlerinnen und Pendler aus dem Burgenland seien davon aber zum Großteil nicht betroffen, weil im Verkehrsverbund Ostregion (VOR) keine Tariferhöhung eingeplant sei, hieß es am Dienstag vom VOR. Die ÖBB-Tariferhöhung betreffe etwa jene Fahrgäste, die mit einer ÖBB-Vorteilscard unterwegs seien oder jene, die über die Ostregion hinaus fahren.

Als Verbesserungen für die tausenden Pendler aus dem Burgenland nannte Dorner Taktlückenschließungen, Taktverdichtungen und zahlreiche Angebotsausweitungen. Die Fahrplanänderungen sind unter anderem auch Ergebnis einer Pendlerbefragung der Arbeiterkammer.

Zusätzliche Züge auf der Pottendorfer Linie

Auf der Pottendorfer Linie zum Beispiel, die derzeit zur Hochleistungsstrecke ausgebaut wird, werden künftig zusätzliche Züge fahren. Der Vormittags- und Morgenverkehr sei mit einem Halbstundentakt schon gut abgedeckt, sagte Verkehrskoordinator Peter Zinggl. Man schaffe es jetzt, auch am Nachmittag einen durchgehenden Halbstundentag über Ebenfurth bis Müllendorf, Wulkaprodersdorf, Sopron anzubieten. Drei Züge würden zwischen 15.46 Uhr und 17.46 Uhr zusätzlich eingefügt. Darüber hinaus werden zwischen Deutschkreutz und Wien künftig an Sonntagen mehr Züge unterwegs sein.

Mehr Zugverbindungen wird es auch bei der Mattersburger Bahn auf der Bahnstrecke Wiener Neustadt – Sopron geben. Bei der Ostbahn wird es in Richtung Hegyeshalom und in Richtung Bratislava neue Früh- und Spätverbindungen geben. Die Mehrkosten aufgrund der zusätzlichen Verbindungen übernimmt zu 70 Prozent der Bund. Die restlichen 30 Prozent teilen sich das Burgenland, Wien und Niederösterreich.

Zugverkehr nur Teil des Gesamtkonzepts

Dorner betonte aber, dass der Zugverkehr nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes für den öffentlichen Verkehr im Burgenland sei. Das Land setze unter anderem Maßnahmen, um den Alltagsradverkehr zu erhöhen und wolle auch neue Antriebstechnologien fördern. Außerdem werden gerade auch zwei neue Buslinien – Oberwart Graz und Güssing Graz – ausgearbeitet.