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Tourismus

Martiniloben: Gansl und Jungwein

Der Burgenländische Jungwein ist seit Sonntag offiziell zum Trinken freigegeben. Rund um den Neusiedler See und auch in allen anderen Weinbauregionen des Landes finden Weintaufen statt – eingebettet in das traditionelle Martiniloben. Das ist mancherorts zu einem richtigen Volksfest ausgeartet.

In Illmitz stand das vergangene Wochenende, wie in so vielen burgenländischen Gemeinden, ganz im Zeichen des Martinilobens. „Es kommen mehrere tausend Gäste, die können 29 Keller im Ort besuchen. In jedem Keller werden zwischen zehn und zwölf Weine angeboten“, so Gastronom und Winzer Dieter Haider aus Illmitz.

„Wir sind vor 13 Jahren das erste Mal zum Martiniloben nach Illmitz gefahren. Das hat uns so gefallen, dass wir jedes Jahr wiederkommen. Es wollen immer mehr mitfahren – wir haben nur das Problem, dass wir fast keine Unterkünfte mehr bekommen“, so Franz Linhart aus Oberösterreich.

Wein
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Weinverkosten steht für viele rund um Martini auf dem Programm

Das Martiniloben hat in Illmitz Tradition – heuer findet es bereits zum 30. Mal statt. „Es war früher eher im internen Rahmen, dass man gegenseitig die Weine verkostet und beurteilt hat. Ende der Achtziger Jahre ist dann das heutige Martiniloben entstanden“, so der Illmitzer Winzer Stefan Wegleitner.

Volksfeststimmung beim Verkosten

Das Martiniloben erfreut sich immer größerer Beliebtheit, auch in Andau. Beim Weingut Scheiblhofer kommt schon fast so etwas wie Volksfeststimmung auf. Insgesamt fünf Winzerfamilien nehmen in Andau am Martiniloben teil, gut besucht sind sie alle. „Wir haben ein großes Glück, dass unsere Gäste und Kunden zu uns kommen und sich anschauen, wo der Wein produziert wird“, so Winzer Hannes Reeh.

Andau, Scheiblhofer
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Großer Andrang herrschte beim Martiniloben in Andau

„Martiniloben hat sich zu einem großen Tourismusevent, besonders hier im Seewinkel entwickelt. Es ist hier in Andau ein tolles Event – aber auch in den anderen Ortschaften ist es fantastisch. Der Wein schmeckt gut und man lernt nette Leute kennen“, meinte Franz Tury aus Halbturn.