Michaela Frühstück
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Kultur

Burgenland auf Buchmesse in Wien

Noch bis Sonntag findet im Messezentrum Wien – die BUCH WIEN statt. Erwartet werden rund 50.000 Besucher. Unter den rund 400 Ausstellern und den fast 600 Autorinnen und Autoren finden sich auch Angebote aus dem Burgenland.

Auf 12.000 Quadratmetern präsentieren dieses Wochenende knapp 400 Verlage und Buchhändler ihre Produkte. Die BUCH WIEN ist aber auch eine Plattform für Literaten. Beinahe 600 Autorinnen und Autoren treten auf der BUCH WIEN live auf. In das Programm aufgenommen wurde heuer erstmals die Burgenländerin Michaela Frühstück. Sie freut sich über das rege Interesse an ihrem neuesten Buch „Missis Karlovits überfährt den Po“.

„Ich freue mich, dass Menschen, die mich überhaupt nicht kennen – weil ich bin ja nicht sehr bekannt – sich hinsetzen, zuhören, welche Geschichten ich zu erzählen habe – und dass es ihnen auch noch gefällt – das ist natürlich für eine Autorin immer schön“, so Frühstück.

Verlag Lex Liszt mit eigenem Stand

Mit Michaela Frühstück liest auch Christoph Andexlinger aus seinem Buch: „Die Biber, die Menschen und der ganze Rest“. Dass die Literaturszene aus dem Burgenland auf der BUCH WIEN vertreten ist – verdanken sie ihrem Verleger Lex Liszt. Geschäftsführer Horst Horvath macht keinen Hehl daraus, dass die Teilnahme für regionale Verlage kostspielig ist.

„Wir sind schon einige Jahrzehnte auf der Messe in Wien. Wir sind auch in Frankfurt und Leipzig auch dabei – dort sind wir aber mit Gemeinschaftsständen. In Wien haben wir seit Jahren einen eigenen Stand verbunden mit Lesungen. Es ist eine tolle Angelegenheit einerseits, aber wichtig ist präsent zu sein“, so Horvath.

Buch Wien
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Besucher schmökern auf der Buchmesse

Druck auf kleine Verlage ist größer

Verkauft wird bei Lex Liszt – wie im Buchhandel allgemein – heuer gut. „Es ist im Moment ein erfreuliches Ergebnis mit gut zwei Prozent plus – das stimmt. Die kleineren Verlage haben es naturgemäß schwieriger, weil der Druck immer größer wird – durch die großen Verlagshäuser, Buchhandelsketten und den Onlinehandel – weil sie die kleinen Verlage mehr unter Druck setzen können, als die großen Verlagshäuser. Aber grundsätzlich ist die Stimmung positiv“, so der Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels Benedikt Föger.

Auf der BUCH WIEN finden sich auch noch bei anderen österreichischen Verlagen literarische Werke burgenländischer Autorinnen und Autoren. Am Sonntag – dem letzten Messetag – gibt es mit Katharina Janoschka noch einen burgenländischen Gastbeitrag. Sie spricht über Kunst und Literatur der Roma im Donauraum.