Dom Eisenstadt
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Religion

60 Jahre Diözese Eisenstadt

Der Dom in Eisenstadt bildet schon länger als 60 Jahre das Zentrum der Katholiken im Burgenland. Heuer feiert die Diözese ihr 60 Jahr Jubiläum.

1960 wird das Burgenland zur eigenen Diözese mit eigenem Diözesanbischof – dem Trausdorfer Stefan Laszlo. Mit der Bulle „Magna quae“ vom 15. August 1960 wird die Diözese Eisenstadt begründet. Daran will die Diözese ein Jahr lang erinnern und feiern. Im Bischofshof in Eisenstadt laufen die Planungen in einer Arbeitsgruppe für das Jubiläumsjahr. Sichtbares Zeichen für Erinnern und Feiern ist der heilige Martin. Ein neugestaltetes Logo mit dem Landepatron im Mittelpunkt soll durch das Jubiläumsjahr führen.

„Wir haben in der Diözese das große Glück, dass diese Diözese ein Gesicht hat und das ist das Gesicht des heiligen Martin, sicherlich einer der berühmtesten Heiligen, der auf der ganzen Welt bekannt ist, auch in den nicht katholischen Ländern und seine Botschaft ist sozusagen die kürzeste der Weltgeschichte: er teilt, er wendet sich den Mitmenschen zu und das ist eine Predigt, die überall auf der Welt verständlich ist und wir haben in unserer Formgebung und unserer Formsprache versucht diese Botschaft, sozusagen in eine moderne Form zu bringen, die aber trotzdem zeigt, dass es ein Gedanke ist, der nicht mit Moden geht, sondern dem wir uns immer wieder bei aller Veränderung in der Gesellschaft verpflichtet fühlen müssen“, so der Pressesprecher der Diözese Eisenstadt Dominik Orischnig.

Hl Martin
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Der heilige Martin soll auf einem neugestalteten Logo durch das Jubiläumsjahr führen

Alle helfen mit

Der Bischofshof plant das Jubiläumsjahr – mitfeiern – und helfen sollen alle. „Eine Riesenherausforderung ist natürlich vor allem auch Kontakt mit unseren Pfarren zu halten – da ist es nicht nur mit Hauptamtlichen mit den Priestern und Pastoralamtsassistenten, sondern vor allem auch mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagte Petra Zöchmeister – Lehner von der Diözese Eisenstadt.

Das Burgenland erinnert sich in Ausstellungen und Veranstaltungen seiner jüngeren, römisch katholischen Geschichte – etwa an den Höhepunkt der Diözesangeschichte – den Besuch von Papst Johannes Paul II. in Trausdorf 1988.

Menschen erreichen

„Die Hauptaufgabe im Jubiläumsjahr muss sein, die Menschen zu erreichen und anzusprechen. Wir feiern nicht irgendeine Institution, wir feiern nicht uns selbst, wir sagen Dank jenen Menschen, die 60 Jahre hindurch Hand angelegt haben, hauptsächlich ehrenamtlich gearbeitet haben, die nie müde geworden sind auch für die Kirche den Kopf hingehalten haben“, so Bischofsvikar Karl Schauer.

Am 11. November – am Landesfeiertag zu Martini – wird hier im Dom das Jubiläumsjahr beginnen. Mit einer Festmesse des ehemaligen Bischofs Paul Iby und des aktuellen Bischofs Ägidius Zsifkovits wird das Jubiläumsjahr eingeläutet.