Das Gebäude der Energie Burgenland in Eisenstadt
ORF.at/Michael Baldauf
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Wirtschaft

Leitbetriebe als wichtiges Zugpferd

Unternehmen, die aufgrund ihrer Größe und Innovationskraft wirtschaftliche Motoren für ihre Region sind, werden als „Leitbetriebe“ bezeichnet. Wie wichtig sie sind, hat das Industriewissenschaftliche Institut ermittelt. In der österreichweiten Studie wurden auch elf Leitbetriebe aus dem Burgenland miteinbezogen.

Das Ergebnis der Studie ist wenig überraschend: Internationale Leitbetriebe haben eine starke Hebelwirkung, was Arbeitsplätze, öffentliche Ausgaben und Investitionen anbelangt. Die Industriellenverenigung Burgenland spricht von Wohlstandsmotoren. In der Studie wurde nicht nur die wirtschaftiche Bedeutung der Leitbetriebe selbst ermittelt, sondern auch die vielen Klein- und Mittelbetriebe einbezogen, die Vorleister, Auftraggeber oder Kooperationspartner von Leitbetrieben sind.

Wertschöpfung von 870 Millionen

Werden alle Effekte berücksichtigt, so zeigt sie folgendes Bild: Die elf Leitbetriebe im Burgenland, darunter Hella, Unger Stahlbau, Energie Burgenland und Isosport, erzeugten im Vorjahr österreichweit eine Wertschöpfung von 870 Millionen Euro, verbunden mit mehr als 13.000 Arbeitsplätzen. Die Leitbetriebe haben Investitionen von 280 Millionen Euro ausgelöst. Fast 25 Millionen Euro wurden für die Forschung verwendet.

Die gesamte Wirtschaft und die Bevölkerung profitieren von den Leitbetrieben, sagt Ingrid Puschautz-Meidl, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Burgenland. Nun gelte es, Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen diese Betriebe zu Investitionen angeregt werden.