Das Landhaus in Eisenstadt
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Wahlkampfsplitter

ÖVP setzt auf Jugend, FPÖ kritisiert Magazin

Die ÖVP Burgenland hat am Donnerstag ihre Jugendkandidaten für die Landtagswahl präsentiert. Für die FPÖ ist das Eisenstädter Stadtmagazin eine Werbung für den ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner. Und die LBL befürchtet neuen Ansturm von Flüchtlingen.

In jedem Bezirk treten für die ÖVP sogenannte Jugendkandidaten zur Wahl am 26. Jänner an. Man möchte vor allem auf die Themen Mobilität, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie Bildung setzen. „Bildung bedeutet, dass wir optimal auf die Zukunft vorbereitet werden. Das bringt aber nichts, wenn unser Bildungssystem teilweise noch im 19. Jahrhundert feststeckt und wir den Umstieg von Kreidetafeln auf Tablets noch immer nicht geschafft haben“, so Sebastian Steiner, geschäftsführender Obmann der Jungen ÖVP. Steiner soll am 16. November zum Obmann der Jungen ÖVP gewählt werden.

Molnar zerreißt Fairnessabkommen der ÖVP

Kritik an der ÖVP gibt es von der FPÖ: Sie kritisiert das Fairnessabkommen, das die ÖVP präsentiert hat – mehr dazu in Landtagswahl: ÖVP präsentiert Fairnessabkommen. Am Donnerstag hat FPÖ-Klubobmann Geza Molnar das Abkommen vor den Augen der Presse zerissen. Grund dafür ist das Eisenstädter Stadtmagazin mit dem Titel „Eisenstadt erleben“. Laut Molnar sei das Magazin eine Werbung für ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner. Die ÖVP würde damit Steuergeld verprassen, so Molnar.

Auch die Grünen schließen sich der Kritik an: Steiner solle seine Rollen als Bürgermeister und die als ÖVP-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen klar trennen, so Gemeinderätin Anja Haider-Wallner. Die ÖVP selbst verteidigt jedenfalls das Magazin. Es sei eine Maßnahme, Tagesgäste in die Stadt zu bringen und den Burgenländern die Landeshaupstadt zu präsentieren. Die Aussagen von FP-Klubobmann Molnar seien „hilflose Anpatzerei“.

LBL befürchtet Ankunft neuer Flüchtlinge

Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) äußerte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz die Befürchtung einer neuen Flüchtlingswelle. Manfred Kölly und Peter Pregl sehen die Balkanroute sowie die Insel Lesbos (Griechenland) als „Gefahrenzonen“ für Europa. Sie fordern deshalb eine Verstärkung des Grenzschutzes, den Stopp illegaler Migration und die Registrierung der Flüchtlinge an den Grenzen.