Die Hälfte aller Verkehrswege, die täglich im Burgenland zurückgelegt werden, ist kürzer als fünf Kilometer – es ist der Weg ins Büro, zum Einkaufen oder der Besuch im Kaffeehaus. Wie kann es gelingen diese Wege verstärkt mit dem Rad zurückzulegen? Dieses Thema bearbeiteten sechs europäische Regionen, tauschten gegenseitig Erfahrungen aus und ließen sich wissenschaftlich beraten, um nun den nächsten Schritt zu setzen, nämlich das Alltagsradfahren zu forcieren.
Mobilitätszentrale beginnt mit ersten Schritten
Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) begleitete die Riese nach Delft und will sehr rasch erste Maßnahmen in diese Richtung setzen: „Es geht hier darum, die positiven Beispiele anderer Regionen, wie in den Niederlanden, mitzunehmen, was die richtig machen, das war ja auch Teil dieses Projekts, wo wir versuchen von anderen Regionen zu lernen, Fehler, die gemacht wurden, nicht zu machen.“
Es gebe bereits konkrete Schritte, so Dorner: „Wir sind dabei, mit vielen Gemeinden Kontakt aufzunehmen. Wir haben mit der Mobilitätszentrale einen guten Partner, der sich diesem Thema annimmt und mit den Gemeinden in Kontakt tritt, mit Experten die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen bespricht, auch wirklich physisch vor Ort mit dem Rad fährt, um sich die aktuelle Situation anzusehen.“ Es gelte die notwendige Infrastruktur zu schaffen, von Radparkplätzen bis hin zum weiteren Ausbau des Radwegenetzes.