Rauchmelder
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Chronik

Forderung nach Brandmeldern

Brandmelder sollten bundesweit nicht nur in Neu- und Umbauten, sondern in allen Wohnungen und Eigenheimen verpflichtend sein – diese Forderung an die Politik stellt der Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker Andreas Wirth aus Steinbrunn.

Nachdem heuer alleine im Bezirk Eisenstadt-Umgebung fünf Menschen bei Bränden ums Leben gekommen sind, wird der Ruf nach präventiven Maßnahmen wie Rauchmeldern immer lauter. Bisher sind Rauchmelder nur in Kärnten in allen bestehenden Gebäuden Pflicht. Im Burgenland gilt diese Rauchmelderpflicht nur für Neubauten beziehungsweise für Gebäude, die renoviert wurden. Dabei könnten Rauchmelder Leben retten, sind Feuerwehrleute überzeugt.

Der Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker Andreas Wirth aus Steinbrunn, selbst freiwiliger Feuerwehrmann in seiner Heimatgemeinde, fordert eine Rauch- und Brandmelderpflicht für alle Gebäude. Außerdem tritt Wirth für eine regelmäßige Überprüfung von sogenannten Zählerkästen ein. Alte Modelle aus Holz stellen eine besondere Gefahr dar, sagte Andreas Wirth.

Abgebrannter Zählerkasten
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Andreas Wirth vor einem ausbegrannten Zählerkasten

Überprüfungen alle fünf bis zehn Jahre

„Es passiert sehr viel durch Elektroinstallationen, aber meistens sind es ältere. Bei neuen Installationen, die überprüft sind, ist die Gefahr nicht so groß, aber bei alten Elektroinstallationen gibt es schon ein großes Gefahrenpotential, das man mit regelmäßigen Überprüfungen eindämmen könnte“, so Wirth.

Diese Überprüfungen sollten alle fünf bis zehn Jahre erfolgen, so Wirth. Nach Expertenschätzungen hat mehr als die Hälfte des heimischen Altbaubestandes Elektroinstallationen, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. Es brauche ein flächendeckendes Bewusstsein über die Gefahren eines Brandes und über die Möglichkeit, sich davor zu schützen. Gefordert sei hier die Politik, so Wirth.