Politik

SPÖ wirbt für Mindestlohn

Die SPÖ hat am Donnerstag in Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) die Werbetrommel für den Mindestlohn von 1.700 Euro gerührt. Das entsprechende Gesetz ist derzeit in Begutachtung, in Kraft treten wird es am 1. Jänner 2020.

Die SPÖ forderte erneut einen Mindestlohn von 1.700 Euro netto auch in der Privatwirtschaft. Nachdem dieser im Landesdienst umgesetzt werde, müsse die Wirtschaft nachziehen, forderte der Regionalsekretär der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter Johann Tesarek am Donnerstag: „Weil auch die Verkäuferin im Supermarkt und der Tankwart an der Tankstelle ihre Lebenskosten haben – das sind nicht weniger und nicht mehr als bei einem Landesbediensteten.“

SPÖ-Landtagsabgeordnete Kilian Brandstätter und Robert Hergovich sowie FSG-Regionalsekretär Johann Tesarek
Friedrich Radlspaeck
Landtagsabgeordnete Kilian Brandstätter und Robert Hergovich sowie FSG-Regionalsekretär Johann Tesarek informieren über den Mindestlohn

Für alle, die ihren Berufsantritt im landesnahen Bereich mit 1. Jänner beginnen, gilt der Mindestlohn automatisch, Arbeitnehmer mit einem älteren Dienstvertrag können entscheiden, ob sie wechseln möchten. Neu ist auch ein Stufensystem, angepasst an die Bedürfnisse des Alters der Arbeitnehmer, erklärte SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Robert Hergovich. Man müsse aber dazu sagen, dass die Lebenseinkommenskurve abgeflacht werde und die Endbezüge vor der Pensionierung damit niedriger seien.

Eine weitere Neuerung wird die Einführung einer zusätzlichen sechsten Urlaubswoche ab dem 43. Lebensjahr. Martini und der Karfreitag werden als Feiertage im Gesetz verankert.