Die SPÖ forderte erneut einen Mindestlohn von 1.700 Euro netto auch in der Privatwirtschaft. Nachdem dieser im Landesdienst umgesetzt werde, müsse die Wirtschaft nachziehen, forderte der Regionalsekretär der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter Johann Tesarek am Donnerstag: „Weil auch die Verkäuferin im Supermarkt und der Tankwart an der Tankstelle ihre Lebenskosten haben – das sind nicht weniger und nicht mehr als bei einem Landesbediensteten.“
Für alle, die ihren Berufsantritt im landesnahen Bereich mit 1. Jänner beginnen, gilt der Mindestlohn automatisch, Arbeitnehmer mit einem älteren Dienstvertrag können entscheiden, ob sie wechseln möchten. Neu ist auch ein Stufensystem, angepasst an die Bedürfnisse des Alters der Arbeitnehmer, erklärte SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Robert Hergovich. Man müsse aber dazu sagen, dass die Lebenseinkommenskurve abgeflacht werde und die Endbezüge vor der Pensionierung damit niedriger seien.
Eine weitere Neuerung wird die Einführung einer zusätzlichen sechsten Urlaubswoche ab dem 43. Lebensjahr. Martini und der Karfreitag werden als Feiertage im Gesetz verankert.