Gerald Goger
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Wirtschaft

Neuer Geschäftsführer bei BELIG

Die Beteiligungs- und Liegenschaftsgesellschaft des Landes (BELIG) hat einen neuen Geschäftsführer: Gerald Goger folgt Heinz Fellner nach, der in den Ruhestand tritt. Goger – Professor an der TU Wien – will die BELIG zukunftsfit machen.

Der 48-jährige Markt Allhauer Gerald Goger ist Universitätsprofessor für Baubetrieb und Bauverfahrenstechnik an der Technischen Universität in Wien. Vor 2016 war der promovierte Südburgenländer Unternehmensberater und Bausachverständiger. Er tritt am 1. November sein Amt als neuer Geschäftsführer der BELIG an, bleibt aber weiterhin an der TU beschäftigt. „Wir können hier viele Dinge, die uns in der Lehre, in der Wissenschaft aufgefallen sind, praktisch umsetzen“, so Goger. Man werde Synergien nutzen können.

Er hätte schon Gelegenheit gehabt, die Organisation und das Umfeld der Immobiliengesellschaft des Landes etwas kennenzulernen, so Goger weiter. Handlungsbedarf orte er bei der Kalkulation von künftigen Bauprojekten. Demnach müsse der Fokus, nicht wie bisher auf die Errichtungskosten, sondern auf die laufenden Betriebskosten gelegt werden. „Wenn man zu Beginn mehr Geld in die Planung investiert oder auch ins Bauen, dann rechnet sich das 100 Mal über den Betrieb“, so Goger.

Gerald Goger
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Hans Peter Rucker, Heinrich Dorner und Gerald Goger

Krankenhaus Oberwart als große Herausforderung

Die BELIG mit ihren rund 200 Mitarbeitern inklusive Tochtergesellschaften ist in die Landesholding Burgenland eingegliedert. Deren Geschäftsführer Hans Peter Rucker bezeichnet Goger als echten „Kapazunder“ auf seinem Gebiet. Der zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) schließt sich dem an: „Ich bin sehr, sehr überzeugt, dass wir mit Professor Goger, die absolut richtige Person gefunden haben. Es war uns wichtig in dieser Rolle, einen Experten eher in der bautechnischen oder von der Baumanagement-Seite zu bekommen.“

Eine große Herausforderung für Goger ist der Neubau des Krankenhauses in Oberwart: „Man hört in der Branche, dass das ausgezeichnet organisiert ist dort, dass das Team, das dort vor Ort ist, ausgezeichnet arbeitet.“ Demnächst werde er sich persönlich ein Bild davon machen.