Hinweistafel bei Mars Werk in Breitenbrunn
ORF
ORF
Wirtschaft

Mars: Land hofft auf Standorterhalt

Nachdem Mars Austria bekanntgegeben hat, das Werk in Breitenbrunn schließen zu wollen, will man sich in der Landesregierung weiter für den Standorterhalt einsetzen, teilte Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ) am Donnerstag mit. Sollte die Entscheidung bereits gefallen sein, wolle man sich um Jobs in der Region für die Betroffenen bemühen.

Kommende Woche hätten Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) und er einen Termin mit der Geschäftsführung, sagte Illedits. „Wir werden uns einmal direkt mit der Firmenleitung ein Bild machen und skizzieren lassen, wie es tatsächlich aussieht“, betonte er. Man höre bisher aus den Medien, dass in einem Jahr eine Abwanderung des Traditionsunternehmens passieren solle.

„Wohnortnahe“ Jobs schaffen

„Unser Ziel ist es natürlich noch immer, den Standort dort eben auch zu diskutieren“, so Illedits. Für die Gemeinde und für das Burgenland wäre der Verlust von 110 Arbeitsplätzen schmerzlich. „Wir werden natürlich auch mit dem Betriebsrat das Gespräch führen und versuchen, auch Menschen, wenn es wirklich nicht mehr anders geht, in eine andere Beschäftigungssituation zu bringen. 110 Menschen, die jetzt Arbeit haben, auch wieder einen Job zu geben hier im Burgenland wohnortnahe, das ist unser erklärtes Ziel.“

Man werde natürlich zuerst versuchen, den Standort vielleicht doch noch zu erhalten. Wenn die Firma als Konzern den Beschluss gefasst habe, in ein anderes Land abzuwandern „aus Gründen, die die Firmenleitung kennt“, dann werde man das auch zur Kenntnis nehmen müssen. „Aber wir werden sicher kämpfen, um hier diesen Standort doch noch zu retten“, meinte Illedits.