Seit zwei Jahren gibt es so eine Zusammenarbeit bereits zwischen SOB und der HAS Frauenkirchen. Im Rahmen der dreijährigen Ausbildung und der damit verbundenen Praktika werden die HAS-Schüler auf die SOB vorbereitet. Die Kooperation zwischen der HAS Oberwart und der SOB Pinkafeld umfasst abgestimmte Lehrplaninhalte in allgemeinbildenden Fächern. Zusätzlich wird in den wirtschaftlichen Fächern der Handelsschule Bezug auf Sozialeinrichtungen genommen, die auch Arbeitgeber für SOB-Absolventinnen und SOB-Absolventen sind. Außerdem gibt es für Handelsschülerinnen und Handelsschüler die Möglichkeit, in Sozialeinrichtungen ihr Pflichtpraktikum im Ausmaß von 150 Stunden zu absolvieren sowie die verpflichtende Abschlussarbeit in Kooperation mit Sozialeinrichtungen zu schreiben.
Bewusstsein für Ansprüche des Berufs
Beim Aufnahmegespräch seien gewisse Kernkompetenzen wichtig, so der Direktor der SOB Pinkafeld, Karl Hirt. Man wolle Menschen, die genau wüssten, was dieser Beruf für Ansprüche habe und die damit umgehen könnten und die in diesem Beruf nicht selbst verloren gingen.
Baustein des Zukunftsplans Pflege
Für Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ) ist es wichtig, dass die Möglichkeit geschaffen wird, junge Menschen an den Pflegebereich heranzuführen. Der burgenländische Zukunftsplan Pflege sehe unter anderem einen Ausbau der schulischen Ausbildung im Pflegebereich vor. Eine profunde Ausbildung und eine angemessene Bezahlung sollten Pflegeberufe langfristig attraktiver machen und den steigenden Bedarf an Pflegepersonal decken.
Auch Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) betonte, dass das neue Angebot auf die wichtigen Themen Pflege und Sozialarbeit reagiere. Sandra Steiner von der Bildungsdirektion Burgenland sagte, dass mit dieser Kooperation auch ein Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses geleistet werde.