Begräbnis von Anton Esterhazy in Fertöd
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Chronik

Anton Esterhazy wechselt Familiengrab

Anton Esterhazy, der Bruder von Paul Esterhazy, verstarb 1944 in einem Lazarett in Ungarn. 75 Jahre nach seinem Tod wurde am Dienstag sein Begräbnis gefeiert. Seine sterblichen Überreste wurden aus der Familiengruft in Eisenstadt nach Fertöd überstellt.

Anton Esterhazy war bereits zu Lebzeiten viel auf Reisen. Doch er hätte wohl nicht damit gerechnet, dass er seine letzte Ruhestätte nach dem Tod mehrmals wechseln würde. 1946 wurde Antons Leiche aus einem Soldaten-Massengrab in Ungarn geholt und in Budapest bestattet. Danach wurden seine sterblichen Überreste in die Familiengruft nach Eisenstadt gebracht. Heute wurde Anton Esterhazy bereits zum dritten Mal umgebettet. Er wurde nun im Familiengrab in Fertöd in Ungarn neben seiner Frau begraben.

Begräbnis von Anton Esterhazy in Fertöd
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Neue Grabstätte von Anton Esterhazy

Wunschtraum des Sohnes erfüllt

„Ich hab’ den Eindruck, dass wir für ihn das getan haben, was er auch gerne gesehen hätte, dass man ihn in sein Geburtsland zurückgebracht hat“, sagte sein Sohn Anton Esterhazy. Er ist derzeit das Familienoberhaupt der Esterhazys und bemühte sich bereits seit Jahren seinen Vater Esterhazy aus der Familiengruft in Eisenstadt nach Ungarn und damit nachhause zu holen. Das sei schon lange Zeit sein Wunschtraum gewesen, so Esterhazy.

Anton Esterhazy beim Begräbnis seines Vaters
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Sohn Anton Esterhazy hatte sich lange um die Umbettung seines Vaters bemüht

Sohn Anton: In unserem Andenken lebt er weiter

Die Zeremonie der Umbettung begann mit einer Messe in der Sankt-Andreas-Kirche in Fertöd. Danach begab sich Anton auf seine letzte Reise: Der Leichenwagen fuhr über den Vorplatz von Schloss Esterhaza bis zum Grabhügel ganz in der Nähe des Schlosses. Dort wurde Anton Esterhazy zu Grabe getragen. „Hier ist er auch näher bei uns. Wir sind öfter in Budapest oder hier in Fertöd anwesend und deshalb können wir ihn öfter besuchen und ob er jetzt begraben ist oder nicht, für uns lebt er weiter in unserem Andenken“, so Sohn Anton Esterhazy.