Heinz Fischer am Rednerpult in der FH Burgenland
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Wissenschaft

Nachhaltigkeit Thema bei Wachstumsgipfel

In der FH Burgenland hat Montagabend der erste burgenländische Wachstumsgipfel stattgefunden. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema nachhaltiges Wachstum. Unter den Rednern war auch Altbundespräsident Heinz Fischer.

Das Interesse an der Veranstaltung auf Einladung des SPÖ-Landtagsklubs war groß. Der Wachstumsgipfel brachte Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen. Diskutiert und referiert wurde über das „kluge" Wachstum. Gemeint ist damit eine Trendumkehr. Neue Visionen sollen eine neue Zukunft formen – fernab vom altbekannten Wachstum um jeden Preis. „Nachhaltiges Wachstum ist eines, dass auf längere Frist angelegt ist und das unsere Gesellschaft auf Dauer auf einem guten Kurs hält“, sagte Alt-Bundespräsident Heinz Fischer in seinem Statement.

Zuhörer beim Wachstumsgipfel in der FH Burgenland
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Zuhörer beim Wachstumsgipfel

Dorner: Burgenland weiterhin „Vorzeigeregion“

Auf einem guten Kurs sei auch das Burgenland, meinte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) im Eröffnungsstatement. Das Burgenland sei bereits jetzt eine Vorzeigeregion in Sachen alternative Energien und soll in Zukunft auch eine Vorzeigeregion für die Biowende und den Mindestlohn werden, so Dorner. Die Nutzung alternativer Energien ist eines jener 17 Ziele, an denen die Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung arbeiten möchten. Heinz Fischer stellte diese Ziele in seinem Referat vor.

Heinz Fischer am Rednerpult in der FH Burgenland
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Heinz Fischer am Rednerpult

Fischer über eine „gute Zukunft“

Eine gute Zukunft definierte der Alt-Bundespräsident folgendermaßen: „Erstens muss sie friedlich sein, weil sonst ist es wie Willi Brandt gesagt hat: ‚Ohne Frieden ist alles andere mit Fragezeichen zu versehen‘. Sie muss sozial sein: Es muss Gerechtigkeit geben und sie muss auch mit den aktuellen Herausforderungen beschäftigen und da spielt zum Beispiel die Frage des Klimas und des Klimawandels eine zentrale Rolle.“ In einem waren sich Experten und Politiker einig: Die Devise Wachstum um jeden Preis hat längst ausgedient.