Baby mit Schnuller
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Wirtschaft

MAM: Schnullerprofis werden größer

Der Babyartikelhersteller MAM mit Sitz in Wien und einem Forschungszentrum im Burgenland, hat sein Produktionswerk in Ungarn groß ausgebaut. In Vaskeresztes, eine Nachbargemeinde von Deutsch Schützen-Eisenberg, wurde das Schnuller-Werk umfassend modernisiert und erweitert.

Das österreichische Familienunternehmen MAM siedelte sich vor 29 Jahren im kleinn Grenzort Vaskeresztes (Großdorf) an. Alles begann mit acht Beschäftigten, im Laufe der Jahre wurde immer weiter investiert und erweitert. Der Mitarbeiterstand stieg in den vergangenen drei Jahren um 200 Personen auf mittlerweile 530 an. Möglich wurde dies durch den großzügigen Ausbau des Werks auf 14.000 Quadratmeter, das entspricht einer Verdoppelung der Größe. Die Auftragslage sei gestiegen, deshalb sei eine Vergrößerung notwendig gewesen, erklärt der örtliche Betriebsleiter Istvan Elek.

Frau überprüft Flaschen
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MAM beschäftigt weltweit über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

60 Millionen Schnuller pro Jahr

Insgesamt wurden acht Millionen Euro investiert. Das Werk ist jetzt mit modernsten Produktionsmaschinen ausgestattet. Pro Jahr können hier nun 60 Millionen Baby-Schnuller und 20 Millionen Baby-Trinkflaschen erzeugt werden. Alle Produkte werden in einem eigenen Labor einer genauen Qualitätskontrolle unterzogen. Auch 30 Ingenieure finden hier Arbeit. Für die Grenzregion ist MAM ein wichtiger Arbeitgeber. „Wir arbeiten in einem Drei-Schicht-Betrieb, die erste und die zweite Schichte wechseln jede Woche, die Nachtschicht ist immer fix. Die Kollegen kommen alle aus der Umgebung, wir haben eine hunderprozentige Auslastung“, so Produktionsleiter Gabor Csik.

Entwicklungsabteilung in Großhöflein geplant

Die Produkte von MAM werden weltweit verkauft. In einigen Ländern ist MAM Marktführer. Das Unternehmen betreibt auch in Siegendorf (Bez. Eisenstadt-Umgebung) eine Entwicklungsabteilung, aus Platzgründen ist ein Neubau in Großhöflein geplant. „Wir planen ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum, das 2022 fertig sein wird. Bis zu 80 Mitarbeiter werden Platz haben, die unsere Produkte weiter entwickeln und neue entwickeln werden“, erklärt der Leiter der Abteilung für Nachhaltigkeit bei MAM Hannes Thaler.

Schnuller wird geprüft
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Alle Produkte werden einer strengen Kontrolle unterzogen

Gegründet wurde MAM vor rund 40 Jahren. Das Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit. Abfallvermeidung und Energieeffizienz sind im neuen Produktionswerk in Ungarn wichtige Prämissen. Insgesamt beschäftigt der Babyartikelhersteller weltweit über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.