Die E-Card wird seit 30. Mai 2005 österreichweit versandt und löst den Krankenschein ab.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
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Gesundheit

E-Card Umstellung startet

Die Umstellung auf neue E-Cards mit Fotos beginnt. Bis Ende 2023 sollen alle alten E-Cards gegen neue umgetauscht werden. Die neuen E-Cards, mit Fotos, sollen Missbrauch verhindern und fälschungssicher sein, heißt es von der Sozialversicherung, doch nicht jeder bekommt eine E-Card mit Foto.

Eine E-Card ohne Foto bekommen Kinder unter 14 Jahren und Personen, die älter als 70 Jahre sind. Von der Fotopflicht ausgenommen sind außerdem Personen, die in Pflegestufe vier oder höher eingestuft sind. Für sie gilt: liegt bereits ein Foto aus dem Register vor, wird dieses automatisch für die E-Card übernommen. Liegt kein Foto vor, bleibt die E-Card ohne Foto.

E-Cards kommen automatisch per Post

Laut Sozialversicherung müssen 85 Prozent der E-Card-Besitzer derzeit nichts tun. Die neuen E-Cards mit Fotos kommen mit der Post und man braucht sie nicht bestellen, so Volker Schörghofer vom Hauptverband der Versicherungsträger. „Es braucht sich niemand darum kümmern. Wir schicken automatisch die neue E-Card zu, wenn auf der Rückseite die Europäische Krankenversicherungskarte das Ablaufdatum erreicht hat. Das heißt, die Burgenländerinnen und Burgenländer bekommen automatisch die neue E-Card zugeschickt, wenn sie fällig ist“, sagte Schörghofer.

Fehlende Fotos müssen nachgereicht werden

Die Fotos stammen aus bestehenden behördlichen Registern – zum Beispiel Reisepass oder Personalausweis und werden dann auf die neuen E-Cards graviert. Jene geschätzten 15 Prozent, von denen kein Foto im Register vorhanden ist, müssen ab 1. Jänner 2020 ein Foto bringen. Empfohlen wird das ungefähr drei bis vier Monate vor Ablauf der alten E-Card oder sobald man dazu aufgefordert wird – sonst wird die E-Card gesperrt.

8,8 Millionen E-Cards werden ausgetauscht

Insgesamt werden österreichweit 8,8 Millionen E-Cards ausgetauscht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 23 Millionen Euro. Infos zur Chipkarte gibt es in verschiedenen Sprachen im Internet, etwa auch in Burgenland Romani. Im Vorjahr gab es im Burgenland mehr als 4,5 Millionen E-Card-Patientenkontakte.