Jugendliche
Getty Images/PhotoAlto
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Chronik

Jugendstudie: Vertrauen in Politik gering

Jugendliche haben wenig Vertrauen in die Politik – das ist das Ergebnis einer österreichweiten Jugendstudie, die das Institut für Jugendforschung heuer im September durchgeführt hat.

Insgesamt wurden 1.000 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 29 Jahren per Onlinebefragung in allen Bundesländern befragt, auch im Burgenland. Dabei wird deutlich, dass Familie für die Jugendlichen der wichtigste Themenbereich ist, das gaben etwas mehr als drei Viertel der Befragten an. Knapp dahinter liegen Freunde und Bekannte.

Religion und Politik haben keine Bedeutung

Die Themenfelder Religion und Politik scheinen für die Befragten nahezu irrelevant zu sein. So geht aus der Studie hervor, dass nur drei Prozent der Befragen Vertrauen in die politischen Parteien haben. Acht von zehn Befragten stimmen mit der Aussage „Die meisten Politiker haben keine Ahnung, wie es den meisten Menschen geht“ überein. Fast 70 Prozent wählten bei der vergangenen Nationalratswahl außerdem jene Partei, die sie für das „kleinste Übel“ halten.

Weniger als jeder Dritte noch auf Facebook

Deutlich mehr Vertrauen der Jugendlichen genießen die Polizei, das Bundesheer und die Gerichte. Sie führen die Vertrauensliste an. Ein weiteres interessantes Detail der Studie: nur noch 27 Prozent der Befragten nutzen noch die soziale Internetplattform Facebook. Andere Plattformen wie Instagram und Snapchat werden laut Studie mit 75 und 62 Prozent duetlich häufiger genutzt.