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Tiere

Welttierschutztag: Tiere im Fokus

Im Burgenland sprechen sich die Grünen dafür aus, das Tierschutzvolksbegehren zu unterstützen. Das bekräftigt Grünen-Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller anlässlich des Welttierschutztages am Freitag.

Österreichweit wurden bisher 50.000 Unterschriften in mehr als 1.950 Gemeinden für das Tierschutzvolksbegehren gesammelt. Damit ist die Hälfte der notwendigen Anzahl zur parlamentarischen Behandlung erreicht. „Wir müssen ein sehr starkes Zeichen setzen, damit sich im in unserer Beziehung zu den Tieren vieles verändert, verbessert,“ so der Tierschutzsprecher der Grünen in einer Aussendung. Gefordert wird in dem Tierschutzvolksbegehren – das auf jedem Gemeindeamt, unabhängig vom eigenen Wohnort, oder online unterzeichnet werden kann – beispielsweise eine Produktkennzeichnung im Zusammenhang mit Tierwohl.

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Österreichweit wurden bisher 50.000 Unterschriften für das Tierschutzvolksbegehren gesammelt

Katzenkastration

Weiters wies Spitzmüller erneut auf die Notwendigkeit der Katzenkastration hin: „Katzen mit Freigang müssen kastriert sein, dies ist nicht nur rechtlich vorgegeben, sondern auch Pflicht für jeden, dem das Wohl der Tiere am Herzen liegt.“ Aktuell seien die Tierheime voll mit Katzen, nicht nur im Burgenland, weil es immer noch zuviel unkontrollierten Nachwuchs gibt, so Spitzmüller.

Das Streunerkatzen-Kastrationsprojekt werde von den Gemeinden im Land hervorragend angenommen, so Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ), die am Mittwoch, kurz vor dem Welttierschutztag, das neue Projekt „Heimtiernotdienst“ präsentierte – mehr dazu in Neues Angebot für Besitzer erkrankter Tiere.

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Die Quarantänestation im Tierheim Sonnenhof

Asfinag-Mitarbeiter und Feuerwehrmitglieder als Tierretter

Obwohl weit entfernt vom Kerngeschäft, sei die Rettung verirrter Tiere beinahe schon ein Routine-Job der Asfinag-Teams auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Alleine von Jahresbeginn 2018 bis September dieses Jahres standen mehr als 40 erfolgreiche Tierrettungseinsätze am Programm. So konnten unter anderem 19 entlaufene Hunde wieder eingefangen und acht Entenfamilien auf den richtigen Weg gebracht werden. Aber auch Schwäne, Kühe oder Pferde machten manchmal einen unfreiwilligen Abstecher auf das hochrangige Streckennetz.

Zu Tierrettern werden auch regelmäßig Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren im Burgenland: Die Feuerwehr Steinbrunn rettete zum Beispiel ein Reh aus einem Swimmingpool – mehr dazu in Reh aus Swimmingpool gerettet .

Die Stadtfeuerwehr Mattersburg war im Juni bei einer Tierrettung im Einsatz. Ein kleines Rehkitz war in einen offenen, zirka zwei Meter tiefen, Kanalschacht gefallen und konnte sich nicht mehr befreien – mehr dazu in Mattersburg: Rehkitz aus Kanal gerettet. In Rechnitz (Bezirk Oberwart) fiel im Juni ein Reh in einen Löschteich, der noch nicht fertig umzäunt war. Die Feuerwehr konnte das Tier rechtzeitig aus dem Wasserbecken retten – mehr dazu in Feuerwehr rettet Reh aus Löschteich.

Welttierschutztag im ORF

In „Guten Morgen Burgenland“ waren am Freitag Tierschutzombudsfrau und Tierärztin Gabi Velich aus Eisenstadt und ihre zwei Riesenschnauzerdamen bei Michael Pimiskern und Daniela Windisch zu Besuch. Die Tierschutzombudsfrau sprach über familienfreundliche Hunderassen, die Entscheidung, sich einen Hund zu nehmen aber auch Tierschutz im Allgemeinen, vom Haustier bis zum Nutztier in Massentierhaltung.

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Michael Pimiskern, Daniela Windisch, Gabi Velich und ihre zwei Riesenschnauzerdamen