Zimmerbrand im Krankenhaus Eisenstadt
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Chronik

Zigarette löste Brand im Spital aus

Nach dem Zimmerbrand in der Psychiatrischen Abteilung im Krankenhaus Eisenstadt Donnerstagnacht steht jetzt die Brandursache fest: Laut Polizeibericht rauchte ein Patient im Bett und löste so den Brand aus. Verletzt wurde niemand.

Schon gegen Freitagmittag herrschte wieder Normalbetrieb im Krankenhaus. Man sei mit einem blauen Auge davongekommen, sagte Krankenhausdirektor Robert Maurer. Die Station der psychiatrischen Abteilung war etwa 14 Stunden nach dem Brand wieder in Betrieb, nachdem in der Nacht alles gereinigt und überprüft worden war.

Die Operationsräume, die in der Nähe des Zimmers liegen, in dem der Brand ausgebrochen war, wurden wieder freigegeben. Der Wasserschaden sei überschaubar, so Maurer. Das rasche Handeln und Eingreifen des Krankenhauspersonals habe Schlimmeres verhindert, so Maurer. Er lobte sein Team, das dank vieler Übungen die Station sehr schnell evakuiert habe: „Erst letztes Jahr hatten wir eine große Katastrophenübung, wo wir solche Situationen, auch die Alarmkette, üben und trainieren konnten, und jetzt hat sich gezeigt, dass diese Übungen auch Sinn machen.“

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Abgebranntes Bett
Stadtfeuerwehr Eisenstadt
Ein Patient soll laut Polizeibericht im Bett geraucht haben
Zimmerbrand im Krankenhaus Eisenstadt
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In diesem Zimmer nahm der Brand seinen Ausgang
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Die Stadtfeuerwehr Eisenstadt war innerhalb von drei Minuten vor Ortan Ort und Stelle
Zimmerbrand im Krankenhaus Eisenstadt
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Die Patienten der psychiatrischen Abteilung wurden alle in Sicherheit gebracht
Zimmerbrand im Krankenhaus Eisenstadt
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Drei Feuerwehren waren mit insgesamt 75 Feuerwehrleuten im Einsatz
Zimmerbrand im Krankenhaus Eisenstadt
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Lediglich eine Person mit Symptomen einer leichten Rauchgasvergiftung wird weiterhin – zur Sicherheit – überwacht
Zimmerbrand im Krankenhaus Eisenstadt
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In Mitleidenschaft gezogen worden seien auch einige Operationsräume
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Drei Operationssäle mussten gesperrt werden

Station in kürzester Zeit evakuiert

Kurz nach 22.00 Uhr war die Stadtfeuerwehr Eisenstadt am Donnerstag zu dem Brand im Krankenhaus ausgerückt. Innerhalb von drei Minuten sei man an Ort und Stelle gewesen, sagte Einsatzleiter Dieter Horeth von der Stadtfeuerwehr Eisenstadt. Zu diesem Zeitpunkt sei die Station aber schon evakuiert gewesen, die Feuerwehr habe sich also voll auf die Brandbekämpfung konzentrieren können, so Horeth.

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Drei Feuerwehren waren mit insgesamt 75 Feuerwehrleuten im Einsatz

Brandherd dürfte ein Bett gewesen sein

Das Feuer entstand in dem Bett, in dem der Patient geraucht hatte. Das Personal habe bestens reagiert, sagte Maurer. Die Patienten der psychiatrischen Abteilung wurden alle in Sicherheit gebracht. Sie wurden zunächst im Speisesaal versorgt und dann im Spital auf andere Abteilungen aufgeteilt. Lediglich eine Person mit Symptomen einer leichten Rauchgasvergiftung wurde – zur Sicherheit – überwacht.

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Die Stadtfeuerwehr Eisenstadt war innerhalb von drei Minuten an Ort und Stelle

Drei Operationssäle einige Zeit gesperrt

In Mitleidenschaft gezogen worden seien auch einige Operationsräume, die sich in unmittelbarer Nähe befänden, sagte Michael Hill, Oberarzt an der Abteilung für Anästhesie und laut Katastrophenplan Einsatzleiter vonseiten des Spitals. Drei Operationssäle mussten für einige Stunden gesperrt werden. Die Feuerwehr war mit insgesamt 75 Personen und elf Fahrzeugen im Einsatz.