Passanten hatten das Feuer bemerkt und gemeldet. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Windrad bereits in Vollbrand. Löscharbeiten waren nach Auskunft des Eigentümers, der Energie Burgenland, nicht möglich. „Die Feuerwehr konnte nicht viel machen, die Eigengefährdung wäre zu groß gewesen“, sagte auch Peter Kroiss, Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos. Verletzt wurde niemand.
Wind verwehte herabfallende Teile
Die Feuerwehren waren am Brandort, um dafür zu sorgen, dass das Windrad kontrolliert abbrannte. Dafür wurde ein Gebiet von rund 500 Metern im Umkreis des brennenden Windrades abgesperrt. Denn durch den starken Wind würden die herabfallenden Teile weit verweht, sagte Erich Karner von der Feuerwehr Pama. Bei dem abgebrannten Windrad handelt es sich laut Energie Burgenland um eine Altanlage. Noch ist nicht klar, was den Brand auslöste, man vermutet ein technisches Gebrechen. Brandermittler untersuchen seit Dienstagfrüh die Brandursache.
Abgesperrt und bewacht
Das abgebrannte Windrad wird nun von einer Sicherheitsfirma überwacht. Die Zufahrtswege wurden mit Absperrgitter versperrt und werden jeweils von einem Mitarbeiter der Sicherheitsfirma kontrolliert, so Thomas Frey, Einsatzleiter der Feuerwehr Kittsee.
Betreiber vermuten technischen Gebrechen
Der Betreiber der Anlage vermutet ein technisches Gebrechen, wie der Geschäftsführer der Energie Burgenland Windkraft, Klaus Maras, Dienstagmittag erklärte: „Es waren keine Mitarbeiter an der Anlage, und wir sind auch froh, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind. Externe Schäden sind auch mit großer Wahrscheinlichkeit auszuschließen, da das Wetter relativ gut war, also keine Blitzschäden oder sonstige externe Ereignisse.“ Im Moment müsse man herausfinden, ob das Areal schon betreten werden kann, es wird abgesichert um dann die Brandursache zu ermitteln. Die hohen Windgeschwindigkeiten am Montag vermutet Maras nicht als Ursache für den Brand.
Ermittlungen wurden eingeleitet
Das abgebrannte Windrad gehörte zum Altbestand und war schon 14 Jahre im Betrieb. „Wir haben über 100 Anlagen, die über 13 Jahre alt sind. Die Anlagen sind aber alle sehr gut gewartet“, so Maras. Bei der abgebrannten Anlage wurde zum Beispiel erst vergangenen August ein Service durchgeführt. Der Windpark, in dem das Windrad stand, soll auch noch länger betrieben werden. Nun geht es an die Ermittlungen und an den Abbau: „Die Gutachter sind informiert. Wir müssen noch einen Kran besorgen, damit man auf die Gondel hinaufkommt und die Teile demontieren kann“, erklärte Maras.