Bevor die gemeinnützige Gesellschaft ihre Arbeit aufnehmen kann, muss in der Landtagssitzung am Donnerstag noch die dafür notwendige Novelle des Sozialhilfegesetzes beschlossen werden. Damit begibt man sich dann auf absolutes Neuland, wie Gesundheits- und Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ) erklärt. „Es gibt nichts Vergleichbares, deshalb ist dieses Modell als Pilotprojekt mit Evaluierungen bis Ende 2021 konzipiert. Gerade an diesem Tag der pflegenden Angehörigen ist es wichtig zu unterstreichen, endlich die Anerkennung aber auch die Sicherheit zu bieten, die sie verdienen“, so Illedits.
1.700 Euro netto Gehalt
Mit einer Anstellung sind die Angehörigen der zu pflegenden Menschen sozial und finanziell abgesichert. Bei der Pflegestufe fünf bekommt die Betreuungsperson ein Gehalt von monatlich 1.700 Euro netto. Illedits schätzt die Zahl jener, die sich noch heuer bei der „Pflege Service Burgenland Gmbh" als Betreuungskräfte anstellen lassen, auf 150 bis 300 Personen.
Die Kosten für die notwendige Ausbildung zur Heimhilfe übernimmt das Land Burgenland. Von der neuen Bundesregierung fordert Illedits eine Erhöhung des Pflegefonds. Das ist der Zweckzuschuss an die Länder für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen.