An der Übung nehmen Bundesheer, Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeitersamariterbund und Behörden teil. Insgesamt sind 400 Einsatzkräfte dabei. Das Übungsszenario: Seit Wochen häufen sich Übergriffe auf staatliche Institutionen, das Bundesheer bezieht vor sogenannter kritischer Infrastruktur Stellung, auch beim ORF Landesstudio in Eisenstadt. Dann tauchen an die 50 gewaltbereite Demonstranten vor dem Landesstudio auf. Es kommt zu Bränden, Menschen werden verletzt und müssen geborgen werden.
Alles nach Plan
Landespolizeidirektor Martin Huber sagte Mittwochvormittag in einer ersten Bilanz, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr gut funktioniert habe. Man werde das Ganze aber in den nächsten Tagen noch genauer analysieren.
Im zweiten Übungsszenario dringt ein Demonstrant mit einem Brandsatz in das ORF Landesstudio ein. Ein Zugriffstrupp von Polizei und Bundesheer kann den Angreifer schließlich festnehmen. Für die erste Jägerkompanie, die erst 2017 aufgestellt wurde, ist es die erste Großübung dieser Art, so der stellvertretende Militärkommandant des Burgenland, Raimund Wrana.
Übung im Landesstudio
Eine Demonstration gerät außer Kontrolle.
Tschürtz fordert mehr Geld fürs Heer
Bei einer Pressekonferenz betonte Landeshauptmannstellvertreter und Sicherheitsreferent Johann Tschürtz (FPÖ), wie wichtig das Zusammenspiel der Kräfte in so einem Fall ist: „Mir gefällt besonders das Zusammenwirken auch jetzt zwischen Polizei und Bundesheer. Denn eines muss man zum Bundesheer schon sagen, das Aushungern des Heeres muss endgültig ein Ende haben“.
Die Übung findet Mittwoch und Donnerstag statt, im Zuge dessen werden auch in den Zufahrtsstraßen zum Übungsgelände Kontrollen durchgeführt.