Drei Personen mit Suizidgedanken melden sich täglich bei „Rat auf Draht“. In Summe nahm die Zahl der Anrufe zum Thema Suizid im Jahr 2018 um acht Prozent zu. Die Leiterin von „Rat auf Draht“, Birgit Satke, spricht von einer alarmierend hohen Zahl. Hoher Leistungsdruck in der Schule, familiäre Probleme oder andere traumatische Ereignisse können laut Satke Gründe für Suizidgedanken sein.
Um die Anliegen der Kinder und Jugendlichen kümmern sich bei „Rat auf Draht“ ausschließlich professionelle Therapeuten, Psychologen und Lebens- und Sozialberater. Für spezielle Fragen steht auch ein Jurist zur Verfügung. Im Vorjahr gab es rund 80.000 Telefonberatungen. „Rat auf Draht“ wird überwiegend durch Spenden an SOS-Kinderdorf finanziert. Die Beratungsleistungen werden sieben Tage die Woche und rund um die Uhr angeboten.