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Soziales

„Rat auf Draht“: Mehr Anrufe zum Thema Suizid

Der 10. September ist der Welttag der Suizidprävention. Die telefonische Notrufnummer für Kinder und Jugendliche in Österreich „Rat auf Draht“ meldet steigende Anrufzahlen zum Thema Suizid.

Drei Personen mit Suizidgedanken melden sich täglich bei „Rat auf Draht“. In Summe nahm die Zahl der Anrufe zum Thema Suizid im Jahr 2018 um acht Prozent zu. Die Leiterin von „Rat auf Draht“, Birgit Satke, spricht von einer alarmierend hohen Zahl. Hoher Leistungsdruck in der Schule, familiäre Probleme oder andere traumatische Ereignisse können laut Satke Gründe für Suizidgedanken sein.

Beraterin am Telefon bei „Rat auf Draht“
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2018 führte „Rat auf Draht“ rund 80.000 Telefonberatungen durch

Um die Anliegen der Kinder und Jugendlichen kümmern sich bei „Rat auf Draht“ ausschließlich professionelle Therapeuten, Psychologen und Lebens- und Sozialberater. Für spezielle Fragen steht auch ein Jurist zur Verfügung. Im Vorjahr gab es rund 80.000 Telefonberatungen. „Rat auf Draht“ wird überwiegend durch Spenden an SOS-Kinderdorf finanziert. Die Beratungsleistungen werden sieben Tage die Woche und rund um die Uhr angeboten.