Bischofshof Eisenstadt
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Religion

60 Jahre Diözese: Feiern zum Jubiläum

Die Diözese Eisenstadt wird im kommenden Jahr 60 Jahre alt. Das Burgenland ist damit der jüngste Teil der Römisch-Katholischen Kirche Österreichs. Das Festjahr für die Diözese beginnt schon heuer.

Am 15. August 1960 wurde das Burgenland zur eigenen Diözese. Erster Diözesanbischof damals war Stefan Laszlo aus Trausdorf. Zum 60.Geburtstag sind viele Feierlichkeiten, aber auch Neuerungen geplant. Die Feierlichkeiten beginnen standesgemäß am 11. November, zum heiligen Martin mit einer Messe von Bischof Ägidius Zsifkovits und seinem Vorgänger Paul Iby im Dom.

Die ersten Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr sind für den 19.Jänner 2020 geplant. An diesem Tag wird in Güssing das Fest des seeligen Ladislaus Batthyany-Strattmann begangen. Am 1.Juni findet dann die Hauptveranstaltung der Feierlichkeiten statt: „Das wird gewissermaßen ein Get-Together der ganzen Diözese, wo die Leute aus Nord-, Mittel- und Südburgenland eingeladen sind, nach Eisenstadt zu kommen und gemeinsam mit dem Bischof und dem Diözesanklerus eine Festmesse zu feiern“, so der Sprecher der Diözese, Dominik Orieschnig.

Sonderausstellung mit Zunft- und Prozessionsfahnen

Gefeiert wird auch am Gründungstag der Diözese, dem 15. August. Den Abschluss der vielen Feierlichkeiten bildet dann eine Reise nach Rom Ende Oktober 2020. Geplant ist im Jubiläumsjahr zudem die Sanierung des sogenannten Wagnerhauses. Das Haus soll zukünftig zentraler Ort und Anlufstelle für die Gläubigen werden.

Dominik Orieschnig
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Diözesansprecher Dominik Orieschnig

Natürlich wird das Jubiläumsjahr auch historisch behandelt, etwa mit einer Sonderausstellung im Diözesanmuseum, bei der wertvolle Zunft- und Prozessionsfahnen zu sehen sein werden. „Gerade diese Prozessionsfahnen zeigen die enge Verknüpfung von Kirche, Gesellschaft und den Berufen. Das kann vielen Menschen einen Einblick in die eigene Vergangenheit, aber auch in die Herkunft des Burgenlandes geben. Es soll aber auch Fragen aufwerfen, wie in Zukunft dieses enge Verhältnis zwischen Kirche und Gesellschaft ausschauen kann und welche Formen es in Zukunft haben wird“, so Diözesansprecher Orieschnig.

Aufarbeitung auch im Internet

Der Höhepunkt der Aufarbeitung der diözesanen Geschichte reicht weit über 1960 zurück und findet auch im Internet statt: In akribischer historischer Kleinstarbeit hat Archivar Bernhard Weinhäusl die Tauf – Hochzeits- und Sterbebücher bis ins 17. Jahrhundert zurück digitalisieren lassen. Darüberhinaus ist auch ein neues Logo entstanden, zahlreiche Publikationen sollen erscheinen und die Homepage erscheint in neuem Kleid.