Bis 2027 soll die Hälfte der Anbauflächen im Burgenland biologisch bewirtschaftet werden. Das ist eines der erklärten Ziele der Landesregierung. Diesem Ziel sei man laut Agrarlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) schon ein gutes Stück näher gekommen. Der Anteil der Bio-Flächen sei seit 2018 von 31 Prozent auf 37 gestiegen, so Eisenkopf.
Fördermittel werden aufgestockt
Seit heuer im Juli gibt es für Betriebe, die auf Bio umsteigen, insgesamt 15.000 Euro Landesförderung. Mehr Bauern als erwartet hätten dieses Angebot bereits angenommen, so Eisenkopf. Man habe grundsätzlich mit rund 17 Anträgen kalkuliert. In einem ersten Schritt habe man mit 250.000 Euro auf die ersten drei Jahre gerechnet. Diese 17 Anträge seien bereits nach drei Wochen besetzt gewesen, mittlerweile seien es 27 Anträge und man werde das Fördervolumen natürlich aufstocken, sagte Eisenkopf.
Auch bei der Umstellung der Küchen und Büffets von landesnahen und Landesbetrieben auf Bio sei man im Zeitplan, so Eisenkopf. In landesnahen Betrieben seien Milchprodukte, Eier, Brot und Gebäck bereits zu 100 Prozent Bio. Bei Rindfleisch solle noch heuer umgestellt werden. Außerdem gebe es bereits aus mehreren Bezirken Bewerbungen für Bio-Modellgemeinden.
Weitere Landtagsbeschlüsse stehen an
Diese sollen zeigen, wie eine Region vom vollständigen Umstieg auf biologische Landwirtschaft profitiert. Im Oktober stehen im Landtag mehrere Beschlüsse zur Bio-Wende an: Zum Beispiel, dass neue Ställe nur mehr dann zugelassen werden, wenn sie biozertifiziert sind und die Änderung des Bodenschutzgesetzes.