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Kultur

Positive Bilanz nach Kultursommer

Am Wochenende ist bei den Seefestspielen Mörbisch die letzte Vorstellung gespielt worden – somit haben die großen Bühnenproduktionen des burgenländischen Kultursommers die Saison abgeschlossen. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz.

Insgesamt fanden die ausgewählten Stücke und die Darstellenden beim Publikum großen Anklang. "Nach dem letzten Jahr – das mein erstes war- die „Gräfin Mariza" mit der großen Geige, haben wir uns in diesem Jahr wieder etwas für die Bühne ausgedacht und das ist eigentlich sehr gut angekommen. Auch die Sängerinnen und Sänger sind gut angekommen, was mich persönlich sehr freut“, so Peter Edelmann, Künstlerischer Direktor der Seefestspiele Mörbisch. Die Produktion „Das Land des Lächelns“ besuchten 120.000 Menschen, somit waren die Seefestspiele zu 80 Prozent ausgelastet und konnten das Niveau vom Vorjahr knapp halten.

St. Margarethen: Steigerung bei Besucherzahlen

In St. Margarethen wurde im Vorjahr nicht gespielt, aber im Vergleich zu 2017 gab es heuer eine leichte Steigerung bei den Besucherzahlen. Mozarts „Die Zauberflöte“ verzeichnete mit 75.000 Zusehenden eine Auslastung von 93 Prozent. "Wir haben gehofft, dass wir nach dem Steher den „Rigoletto" halten können und sind hoch erfreut, dass es darüber hinausgegangen ist. Somit ist die neue Ära, die wir gemeinsam mit dem Land begonnen haben, sehr positiv gestartet“, sagte Karl Wessely, Geschäftsführer der „Oper im Steinbruch“.

St. Margarethen
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„Die Zauberflöte“ wurde heuer in St. Margarethen gezeigt

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) – der auch für die Kulturagenden des Landes zuständig ist – bezeichnete den heurigen Kultursommer als „vollen Erfolg“. „Als großes Highlight können sicherlich die Seefestspiele in Mörbisch bezeichnet werden. Durch die ORF Liveübertragungen konnten wir zudem ein zusätzliches Publikum gewinnen und bereits jetzt viele Besucher für das nächste Jahr gewinnen. Als zuständiges Regierungsmitglied für Kultur war es für mich sehr wichtig, dass heuer wieder die Opernfestspiele im Steinbruch stattgefunden haben. Die Schlossspiele Kobersdorf sind seit langer Zeit wichtiger Bestandteil des burgenländischen Kultursommers. Es freut mich daher ganz besonders, dass Wolfgang Böck es auch heuer wieder geschafft hat, mit einem hervorragenden Ensemble so viele Menschen zu begeistern. Auch mit seiner Stückwahl hat Intendant Böck erneut ein mehr als glückliches Händchen bewiesen“, so Doskozil.

Schlossspiele Kobersdorf
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„Das Mädl aus der Vorstadt“ wurde in Kobersdorf gespielt

99 Prozent Auslastung in Kobersdorf

Das Wetter passte im heurigen Kultursommer meistens. In St. Margarethen und Mörbisch musste regenbedingt jeweils eine Vorstellung abgesagt werden, in Kobersdorf waren es zwei. Dennoch konnten bei den Kobersdorfer Schlossspielen insgesamt 14.233 Menschen begrüßt werden. Nestroys „Das Mädl aus der Vorstadt“ erreichte somit eine Auslastung von 99 Prozent.

2020 wird in Kobersdorf eine moderne britische Boulevardkomödie gespielt – „Außer Kontrolle“ von Ray Cooney, in St. Margarethen wird die Oper „Turandot“ gegeben und in Mörbisch erstmals das Musical „West Side Story“.