Wolfgang Bruckner mit den Resten des illegalen Campings im Wald
ORF/Kurt Krenn
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Chronik

Gefährliches Camp-Feuer im trockenen Wald

Seit Wochen ist die Waldbrandgefahr sehr hoch. Das Hantieren mit offenem Feuer im Wald ist behördlich untersagt. Ein Waldbesitzer in Gerersdorf bei Güssing erstattete nun Anzeige, weil in seinem Wald illegal bei offenem Feuer campiert oder gefeiert wurde.

Bei seinem wöchentlichen Kontrollgang wegen der Borkenkäfergefahr entdeckte Forstwirt Wolfgang Bruckner in seinem Wald zurückgelassenes Campinggeschirr, Getränkedosen und jede Menge Zigarettenstummeln entdeckt. Das Ganze sei unverantwortlich, sagte Bruckner erbost. Was ihn wirklich besorgt gemacht habe, seien das gefundene Kochgeschirr, die Feuerpaste und die Zigarettenreste gewesen. Da habe er Alarm geben müssen, nicht nur in seinem eigenen Interesse, sondern im Interesse aller Waldbauern.

Wolfgang Bruckner mit den Resten des illegalen Campings im Wald
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Wolfgang Bruckner erstattete Anzeige bei der Polizei

Die Stelle, wo gefeiert oder campiert wurde, liegt neben einem Forstweg, mitten in einem Hunderte Hektar großen Waldgebiet, das sich über mehrere Gemeinden erstreckt. Das sei ein großer zusammenhängender Waldkomplex, in dem sich in dieser trockenen Zeit eine Feuersbrunst so schnell ausbreiten würde, dass es auch für einen Jäger, der zum Beispiel auf einem Hochsitz sei, gefährlich werden könnte, meinte Bruckner. Wer im Gerersdorfer Wald picknickte – ob es Jugendliche, Wanderer oder Touristen waren – ist nicht bekannt. Die Polizei Güssing ermittelt.