Gerhard Baumgartner
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Politik

DÖW-Leiter Baumgartner kritisiert Orban

Der burgenländische Historiker Gerhard Baumgartner kritisiert im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zur Grenzöffnung von 1989 Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orban. Baumgartner übt aber auch Kritik an den ungarischen Kirchen.

Der Parlamentarismus mache in den osteuropäischen Staaten „mehr und mehr diktatorischen Regimen Platz“, sagt Baumgartner. Der aus Großpetersdorf (Bezirk Oberwart) stammende wissenschaftliche Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW) vermisst den Aufschrei der Kirchen, angesichts der „nationalistischen, fremdenfeindlichen, antisemitischen und Anti-Roma Politik Orbans“. 1989 hätten die Kirchen noch zur Wende beigetragen hätten, so Baumgartner.