Alissa Mörz hat ein erfolgreiches, spannendes Jahr hinter sich. Sie ist nicht nur die jüngste Kunstturnerin im Nationalteam – 2018 geht sie auch als erste burgenländische WM- und EM-Turnerin in die Geschichte ein. Aktuell bereitet sich die 16-jährige Mattersburgerin auf zwei Lehrgänge mit dem Nationalteam vor – eine interne Qualifikation für die Weltmeisterschaft Anfang Oktober in Stuttgart.
Dass Alissa Mörz auch bei dieser WM am Start sein wird, ist eher unwahrscheinlich. „Es sind ja eher die älteren Turnerinnen soweit jetzt und wollen sich für Olympia vorbereiten, da die WM-Qualifikation auch eine Qualifikation für Olympia ist. Ich bin eher noch jünger und kann es lockerer nehmen. Wenn ich bei einer Qualifikation teilnehme, sehe ich es als Training und Vorbereitung für die Staatsmeisterschaft“, so Mörz.
Sprunggrube fehlt beim Training
Nicht nur die Konkurrenz wird zum Spielverderber. Die aktuellen Trainingsbedingungen in Mattersburg ermöglichen keine optimale Vorbereitung auf die WM-Qualifikation. Seit dem Unwetter Anfang Mai kann die Turnhalle in der Mühlgasse nicht benützt werden – die einzige Halle in der Umgebung mit einer Sprunggrube.
„Die Schnitzelgrube fehlt – das ist eine Grube mit Schaumstoffstücken drinnen. Da mache ich die neuen Elemente rein, die noch nicht auf hart gehen. Das fehlt richtig, somit kann ich auch nicht wirklich die neuen Übungen trainieren, weil es hier viel schwerer ist. Man nicht nicht alles auf hart springen“, erklärte Mörz.
Staatsmeisterschaften als Jahreshöhepunkt
Bis auf weiteres trainiert Alissa Mörz in der Neuen Mittelschule in Mattersburg – mindestens fünfmal die Woche. Bereits mit Blick Richtung Staatsmeisterschaften – Anfang November in Graz. „Mein Ziel ist es einen Stockerlplatz zu erreichen. Ich will auch schauen, dass ich viele Finale turnen werde“, so Mörz. Die Staatsmeisterschaften setzt sich Alissa Mörz zum persönlichen Jahreshöhepunkt. In ihrer Paradedisziplin – dem „Sprung“ – hat die junge Mattersburgerin den Vizestaatsmeistertitel zu verteidigen.