Grenze, Sopron
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Chronik

Aus für Grenzübergänge

Ungarn baut die Grenzübergänge ab. Der Grenzverkehr soll frei fließen können, heißt es von der ungarischen Regierung. Vom Abbau sind auch acht Grenzübergänge an der burgenländischen Grenze betroffen.

Die alten Gebäude stehen teilweise leer, dazwischen behindern Betonblöcke und diverse überdachte Konstruktionen den Verkehr. Zumindest letztere sollen nun verschwinden, heißt es von der ungarischen Regierung.

Die betroffenen Grenzübergänge

Im Burgenland sind acht Grenzübergänge von den Baumaßnahmen betroffen:

  • Heiligenkreuz/Szentgotthard
  • Schachendorf/Bucsu
  • Rechnitz/Bozsok
  • Rattersdorf/Köszeg
  • Deutschkreutz/Kophaza
  • Klingenbach/Sopron
  • Pamhagen/Fertöd
  • Nickelsdorf (kleiner Grenzübergang)/Hegyeshalom.
Grenze, Sopron
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Der Grenzübergang Klingenbach/Sopron soll auch abgebaut werden

Laut einer Mitteilung der ungarischen Regierung geht es darum, alle Bauteile, die den Verkehrsfluss behindern zu entfernen, das heißt zum Beispiel Betonblöcke und Verkehrsinseln. Der Grenzverkehr soll ungehindert fließen können, heißt es. Die Häuser sollen bestehen bleiben. Die Kosten für die Neugestaltung der genannten Übergänge werden mit rund 800.000 Euro beziffert.

Bauarbeiten erst im kommenden Jahr

Ungarn plant ähnliche Maßnahmen auch an anderen Grenzübergängen innerhalb des Schengenraums, also auch Richtung Slowakei und Slowenien. Die Grenzübergänge an der Schengenaußengrenze sollen hingegen ausgebaut werden. Die genauen Pläne sollen bis Mitte des kommenden Jahres fertig sein, die Bauarbeiten bis Ende 2020 abgeschlossen sein.