Regina Petrik
ORF
ORF
Politik

Petrik: Klimaschutz als Hauptthema

Im ORF-Burgenland-Sommergespräch mit Patricia Spieß spricht Grünen-Landessprecherin Regina Petrik über die Herausforderung, den Wiedereinzug in den Nationalrat zu schaffen. Inhaltlich wird bei den Grünen der Kampf gegen den Klimawandel groß geschrieben.

Seit der vergangenen Landtagswahl im Jahr 2015 führt Regina Petrik die burgenländischen Grünen an, bis November des Vorjahres war sie zudem Mitglied des Bundesvorstandes der Partei – mehr dazu in Grüne: Bundesvorstand ohne Burgenländer. Die Grünen kämpfen bei der kommenden Nationalratswahl am 29.September um den Wiedereinzug ins Parlament. „Wenn die Leute eine Klimapolitik haben wollen, die wirklich etwas bewegt, dann müssen sie die Grünen wählen“, so Petrik.

„Wir wollen stärker werden“

Regina Petrik im Gespräch mit ORF-Burgenland-Redakteurin Patricia Spieß. Die Landessprecherin der Grünen wünscht sich ein drittes Mandat.

Dass mittlerweile nicht nur die Grünen, sondern auch andere Parteien den Klimaschutz als Wahlkampfthema entdeckt haben, nimmt Petrik gelassen hin. „Die anderen Parteien nehmen das in ihre Überschriften und in manche Slogans. Der Schwerpunkt beim Klimaschutz liegt aber eindeutig bei den Grünen. Das sehen wir etwa beim Raumplanungsgesetz, das beschlossen wurde. Da gibt es nichts, das verhindert, dass weiter zubetoniert wird. Auch das ist eine Frage des Klimaschutzes“, sagte Petrik – mehr dazu in Raumplanungsgesetz wird beschlossen.

Lob und Tadel für Landesregierung

Die geplante Bio-Wende bezeichnet Petrik als „mutige Politik“. „Es muss unser Agrar-System verändert werden. So wie das jetzt läuft – wo großzügig Gelder von der EU vergeben werden – geht das in die Richtung einer Agrar-Industrie. Die zerstört auch die Umwelt und die ist gegen das Klima gerichtet. Da muss man so mutig sein und sagen: Es muss weiter gehen“, so Petrik.

Regina Petrik
ORF
Für Regina Petrik sind in Sachen Klimaschutz nur die Grünen eine glaubhafte Option

Kritik gibt es für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), weil dieser nach der Ibiza-Affäre die rotblaue Koalition nicht sofort beendet hat. „Das hätte er auch anders machen können. Wir hätten im Landtag verhandeln können welches Programm noch abgearbeitet wird, wofür er die Mehrheit im Landtag bekommt. Da hätten wir reden müssen, das habe ich vorgeschlagen, aber das wollte er nicht so gern“, so Petrik.

Im April wurde Petrik zur Spitzenkandidatin der Grünen bei den kommenden Landtagswahl am 26.Jänner gewählt – mehr dazu in Grüne wählen Petrik zu Spitzenkandidatin. Auch bei der Landtagswahl soll der Klimaschutz das Kernthema der Grünen sein. Momentan verfügen die Grünen über zwei Mandate im Landtag. Das Wahlziel lautet, stärker zu werden. „Wenn wir das dritte Mandat machen, dann ist das ein großer Sprung. Dann haben wir wieder Klubstatus und dann können wir wieder mehr mitgestalten“, so Petrik.