Ehemalige Lungenheilstätte in Rechnitz außen
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Chronik

Ehemalige Lungenheilstätte wird videoüberwacht

Die ehemalige Lungenheilanstalt auf dem Hirschenstein bei Rechnitz (Bez. Oberwart) wird immer wieder von Vandalen und Dieben heimgesucht. Deshalb wird das Gebäude nun streng videoüberwacht.

Von 1955 bis 1986 wurden am Hirschenstein lungenkranke Patienten betreut. Später diente es als Pflegeheim. Seit nunmehr sieben Jahren steht das Gebäude, das im Besitz der KRAGES ist, leer. Immer wieder dringen Vandalen und Diebe in das Haus ein, zuletzt im vergangenen März.

Gegen Zerstörung und Verletzungen

Die Zerstörungswut nahm derart überhand, dass das Gebäude nun mit Videokameras überwacht wird und Security-Mitarbeiter patrouillieren, sagt der Pressesprecher der KRAGES Leo Szemeliker: „Wir haben kein Problem mit Schwammerlsuchern und Spaziergängern, die im Wald Erholung suchen. Wir wollen nicht, dass jemand, der sich dort unbefugt hinein begibt, verletzt. Und wir wollen natürlich auch nicht, was in der Vergangenheit sehr oft passiert ist, dass Landeseigentum, das teilweise auch unter Denkmalschutz steht, zerstört wird.“

Mittlerweile richteten die Vandalen und Diebe Schäden in der Höhe von mehreren tausend Euro an, so Szemeliker. Die KRAGES ist nun bemüht für das Gebäude eine Nachnutzung zu finden. Derzeit laufen Gespräche mit dem Land Burgenland, der BELIG und der Gemeinde Rechnitz, sagt Szemeliker.

NEOS empört

NEOS-Landessprecher Eduard Posch zeigt sich in einer Aussendung empört über den „sorglosen Umgang mit Landesvermögen“. Die Wertminderung der Immobilie sei enorm, nun entstehen auch Kosten für den Objektschutz, so Posch. Das sei ein Fall für den Landesrechnungshof.