Manfred Kölly hat im Oktober des Vorjahres die Stichwahl um das Bürgermeister-Amt in Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) gewonnen – mehr dazu in Deutschkreutz: Kölly gewinnt Stichwahl. Momentan ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Wahlbetrug. Noch ist allerdings unklar, ob es zu einer Anklage kommen wird. Kölly sei sich jedenfalls sicher, dass es dazu nicht kommen wird. „Es wird gefragt und gefragt und sie kommen zu keinem Ergebnis. Das hinterfrage ich, warum das so lange dauert“, so Kölly.
„Werden Stimmen dazugewinnen“
Manfred Kölly zeigt sich im Gespräch mit ORF-Burgenland-Redakteurin Patricia Spieß optimistisch, was die kommende Landtagswahl betrifft.
„Es muss einen geben, der die Linie vorgibt“
Für Köllys Partei, dem Bündnis Liste Burgenland (LBL), ist zunächst auch Gerhard Hutter im Landtag gesessen – bis dieser Ende Februar überraschend die Partei verlassen hat – mehr dazu in Überraschung: Hutter verlässt LBL. Hutters Vorwurf, dass Kölly eine „Primadonna“ sei, die alles alleine entscheidet, kann er nicht nachvollziehen. „Es muss wie überall in einer Firma einen geben, der die Linie vorgibt“, so Kölly.
Für die kommende Landtagswahl am 26.Jänner 2020 möchte sich das Bündnis Liste Burgenland neu aufstellen – mehr dazu in LBL stellt sich neu auf. Ob Kölly selbst Spitzenkandidat der LBL sein wird, lässt er weiterhin offen. „Ich will mit den Leuten persönliche Kontakte pflegen und dann klar machen, wer an der Spitze stehen soll. Das kann auch eine Frau sein, da habe ich kein Problem damit“, so Kölly. Eine Entscheidung soll im Oktober fallen. Wahlziel ist ein Mandatszugewinn: „Wir werden noch ein Mandat zulegen, das kann ich ihnen garantieren“, so Kölly.
Richtigstellung:
Aus rechtlichen Gründen ist aus dem Interview eine Frage betreffend Dr. Herbert Schütz entfernt worden. Die Frage beruht auf einer Eintragung im Internet-Blog „Rot-Blau-Watch“ der Grünen (Die Grüne Alternative Burgenland) durch Landessprecherin Mag. Regina Petrik am 25. Juni 2015 und betrifft das Thema Flüchtlinge. Dr. Herbert Schütz hat erklärt, die ihm zugeschriebene Äußerung nie getätigt zu haben. Frau Mag. Petrik hat den Blogeintrag nach dem ORF Interview am 23.7.2019 aus dem Internet entfernt.