Das Projekt „Arten checken“ soll  die Natur und ihre Schützlinge schützen – Schmetterling auf Lavendel
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Umwelt

„Arten checken“: Kampagne für Artenvielfalt

Das Projekt „Arten-Checken“ soll die Bevölkerung über Artenschutz informieren und Lust darauf machen. In zehn ausgewählten Gemeinden wird mit witzigen Werbematerialien – wie T-Shirts und Rubbellosen – der Bevölkerung die heimische Fauna und Flora sowie die Notwendigkeit ihres Schutzes vermittelt.

Bei dem Projekt „Arten checken“ geht es darum, Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen. Wissen über verschiedene Arten, Lebensräume und Lebensweisen von Tieren und Pflanzen und deren Schutzbedürftigkeit soll verbreitet werden, denn das sei die Basis und der Schlüssel für nachhaltigen Naturschutz, so Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ): "Wir wollen aufzeigen, dass jede und jeder etwas zum Naturschutz beitragen kann und dass jede Kleinigkeit hilfreich ist, wenn viele sie machen.“

Das Projekt „Arten checken“ soll  die Natur und ihre Schützlinge schützen – Plakate zu dem Projekt
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Lotter, Eisenkopf, Naturpark-Schülerin, Hombauer und Suske präsentierten T-Shirts, Plakate und Werbematerialien zum Projekt

Ringelnatter oder Ährenmaus als Botschafter

Konkret wurden im Rahmen des Projektes zehn schützenswerte Tier- und Pflanzenarten, darunter etwa die Ringelnatter oder die Ährenmaus, als Botschafter-Arten ausgewählt. „Im Burgenland leben viele Arten mit wahnsinnig spannenden Geschichten“, erläuterte Wolfgang Suske vom Verein „thema:natur“. Er entwickelte das Projekt „Arten checken“. Jeweils für einen Monat tauchen einige Tiere und Pflanzen überall in der Gemeinde auf: beim Fleischer, beim Bäcker, in der Arztpraxis. Auf Postern, Bierdeckeln oder Tischaufstellern erzählen sie mit ein wenig Humor aus ihrem Leben und wie die Menschen ihnen das Leben ein wenig erleichtern können.

Das Projekt „Arten checken“ soll  die Natur und ihre Schützlinge schützen – Ringelnatter
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Eidechse

Die erste Gemeinde, in der die Botschafter für einige Wochen Halt machen, ist die Naturparkgemeinde Schattendorf im Bezik Mattersburg mit dem Naturpark Rosalia-Kogelberg. „Eine der vier Säulen der Naturparke ist der Artenschutz. Daher ist es für uns ganz wichtig, auf die heimischen Arten aufmerksam zu machen“, so Renate Hombauer, Geschäftsführerin des Naturparks. Schattendorfs Bürgermeister Johann Lotter (SPÖ) ergänzte: „Wir wollen Natur nicht nur verwalten, sondern auch erleben. Bei uns ist die Bevölkerung sehr interessiert daran, unsere Volksschule ist Naturpark-Schule.“

Das Projekt „Arten checken“ soll über ein Jahr laufen. Es wird zu gleichen Teilen mit Mitteln der EU und des Landes Burgenland mit einem Gesamtvolumen von 90.000 Euro gefördert und bezieht alle Naturparkgemeinden mit ein.