Die Ortstafel von Stinatz
ORF.at/Michael Baldauf
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Chronik

Bonität: Stinatz Nummer eins im Burgenland

Die burgenländischen Gemeinden stehen finanziell gut da. Zu diesem Ergebnis kommt das Bonitäts-Gemeinderanking 2019. Die Nummer eins im Burgenland ist die Gemeinde Stinatz.

Anhand von vier Kennzahlen nahm das Gemeindemagazin „public“ gemeinsam mit dem Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) die Finanzen der österreichischen Gemeinden unter die Lupe:

  • Wie viel Geld bleibt den Kommunen aus dem laufenden Geschäft?
  • Wie viel bleibt abzüglich von Kreditrückzahlungen übrig?
  • Wie steht es um die Eigenmittel?
  • Wie hoch ist die Verschuldung?

Die einzelnen Kennzahlen wurden dann anhand eines Notenschlüssels bewertet und die Rangliste der 250 bonitätsstärksten Gemeinden Österreichs erstellt. Die bestgereihte burgenländische Gemeinde Stinatz liegt im Österreich-Ranking auf Platz 31.

36 burgenländische Gemeinden unter den Top 250

In Summe erhielten die burgenländischen Gemeinden ein gutes Zeugnis. Die Bonitätswerte im Burgenland sind, gemeinsam mit jenen der Salzburger Gemeinden, die besten im Bundesländervergleich. 36 burgenländische Gemeinden schafften es unter die Top 250. Österreichweit auf Platz eins liegt die Gemeinde Pfaffing (Oberösterreich), vor Stanzach (Tirol) und Sattledt (Oberösterreich).

Konkret stehen den Gesamteinnahmen von rund 726 Millionen Euro aller 171 burgenländischen Gemeinden Gesamtausgaben von etwa 624 Millionen Euro gegenüber, so der zuständige Landesrat Christian Illedits (SPÖ). Durch dieses gute Ergebnis haben man mehr als 100 Millionen Euro in wichtige Infrastrukturprojekte investiert können.

In den kommenden Jahren könnte es zu groben Verschiebungen in der Rangliste kommen. Denn die Gemeinden stellen auf doppelte Buchführung um. Das Zentrum für Verwaltungsforschung muss dadurch auch den Bonitätscheck anpassen. Die Ergebnisse werden dann aber noch präziser sein, heißt es seitens des Instituts.