Kultur

Große Gefühle im „Land des Lächelns“

Donnerstagabend ist mit Franz Lehars Operette „Das Land des Lächelns“ die Mörbischer Festspielsaison eröffnet worden. Die Operette aus dem Jahr 1923 wurde vor 18 Jahren auf der Seebühne zum letzten Mal aufgeführt und feierte heuer ein aufwendig inszeniertes Comeback.

Unter der Regie von Leonard Prinsloo sang Won Whi Choi eines der berühmtesten Lieder „Dein ist mein ganzes Herz“ aus Franz Lehars romantischer Operette „Das Land des Lächelns“. Der Tenor vereinte mit seinem Gesang und Spiel Liebe und Tragik. Stimmlich ebenso ausdrucksstark war Elissa Huber in der Rolle seiner Angebeteten Lisa. Das gesamte Ensemble war stimmlich sehr gut aufgestellt, begleitet vom Festivalorchester Mörbisch unter der Leitung von Thomas Rösner.

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Bilder von Mörbisch
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Bilder von Lehars Land des Lächelns
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Won Whi Choi in der Rolle des Prinzen Sou-Chong
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Elissa Huber spielt die Grafen-Tochter Lisa
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Harald Serafin in der Rolle des Obereunuchen
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Harmonisch fügten sich die Ballettszenen in die Inszenierung ein. Klischees wurden dabei nicht überstrapaziert. In die stimmige Choreographie mischten sich überraschende akrobatische Einlagen. In der Mörbisch-Inszenierung von „Das Land des Lächelns“ wurde viel Wert darauf gelegt, den Druck von Konventionen nachvollziehbar zu machen, denn die Liebe zwischen der österreichischen Gräfin und dem chinesischen Prinzen scheiterte an seinen politischen Pflichten.

Edelmann: Melancholie und tiefe Gefühle

„Der zweite und dritte Akt spielen in China, im Land des Lächelns, das ist ein großes Land, und die Seebühne ist eine große Bühne. Deshalb bietet sich diese Bühne für dieses Stück an, wie für kaum eine andere Operette“, sagte der künstlerische Direktor der Seefestspiele Mörbisch Peter Edelmann. Tiefgang, Melancholie und die tiefen Gefühle die von Anfang an das Stück dominieren seien die Besonderheit an der Operette, so Edelmann.

Prinz Sou-Chong in Peking

Dem Prinzen Sou-Chong wird in China die gelbe Jacke verliehen, das Zeichen der größten Macht.

Land des Lächelns im Schatten des Drachen

Die Geschichte beginnt im Wiener Prater und endet in Peking. Das Bühnenbild dominiert ein goldener Drache. Allein der Kopf ist 15 Meter hoch und wiegt zwölf Tonnen, aus seinen Nüstern steigt Rauch und die Augen leuchten.

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Bühne in Mörbisch
ORF/Walter Schneeberger
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Harald Serafin als Obereunuch

Harald Serafin kehrte sieben Jahre nach dem Ende seiner Intendanz in der Rolle des Obereunuchen auf die Seebühne zurück und sorgte für humorvolle Momente. „Das ist doch etwas Lustiges, daran sieht man, dass das Leben schön ist, als Künstler überhaupt, denn so viele Möglichkeiten sein Ich zu verändern, gibt es nur am Theater. Das ist die beste Rolle in dem Stück, du brauchst nicht singen, es ist kurz, du hast den größten Erfolg und gehst sofort danach an die Kasse und holst die Gage“, so Harald Serafin nach der Premiere.

Harald Serafin als Obereunuch

Nach sieben Jahren kehrt Harald Serafin auf die Seebühne zurück

Prominente Gäste

Zur Premierenfeier nach Mörbisch kamen auch zahlreiche Vertreter der Bundes- und Landespolitik. Unter die Premierengästen mischten sich etwa auch Fernsehmoderator Alfons Haider, Schlagersänger Waterloo und Pianist Johannes Kutrowatz.

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Alfond Haider
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Alfons Haider unter den Premierengästen
Hans Peter Doskozil, Verena Dunst
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Landtagspräsidentin Verena Dunst, Julia Jurtschak, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Doris Bures, Franz Vranitzky
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Altkanzler Franz Vranitzky mit Nationalratspräsidentin Doris Bures
Johannes Kutrowatz und Stefan Ottrubay
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Johannes Kutrowatz mit Stefan Ottrubay
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Premierengäste
Waterloo
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Schlagersänger Waterloo mit seiner Gattin
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Premierengäste
Barbara Karlich und Thomas Schäfer-Elmayer
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ORF-Moderatorin Barbara Karlich mit Tanzlehrer und Benimm-Papst Thomas Schäfer-Elmayer
Bilder von Mörbisch
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Der Künstlerische Leiter der Seefestspiele Peter Edelmann eröffnete die Premiere

„Ich bin zutiefst beeindruckt von dem Abend, ich weiß, was hinter den Kulissen und auf so einer Bühne passieren muss, damit so ein Ergebnis zustande kommt“, so Kutrowatz nach der Premiere. „Es war, glaube ich, die beste Operette, die ich bis jetzt gesehen habe. Wunderschön, das ganze Ensemble, es war ein Traum“, so Waterloo.

Doskozil: „Spannende Inszenierung und spektakuläre Bühnenbilder“

Die Seefestspiele Mörbisch seien für die Festivalregion rund um den Neusiedler See, die Kultur sowie für den Tourismus von großer Bedeutung und ein starker Partner, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Peter Edelmann habe mit seinem Team mit einer spannenden Inszenierung und spektakulären Bühnenbildern Gespür für die Erwartungen des Publikums bewiesen, so Doskozil.

500.000 Menschen schauten Live-Übertragung auf ORF2

Bis zu 500.000 Zuseherinnen und Zuseher schauten die Live-Übertragung auf ORF2. Im Durchschnitt verfolgten 362.000 Menschen die Übertragung.