Außenstelle des Arbeitsmarktservice AMS Burgenland in Oberwart
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Wirtschaft

Arbeitsmarkt: Positive AMS-Bilanz für 2018

Der burgenländische Arbeitsmarkt hat sich im Vorjahr positiv entwickelt. Diese Bilanz zieht jetzt das Arbeitsmarktservice in seinem Geschäftsbericht für 2018. Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, bei der Beschäftigung ist ein Rekordwert erreicht worden.

Mit rund 105.000 Beschäftigten im Jahresdurchschnitt wurde 2018 ein neuer Rekord verzeichnet. Bei der Arbeitslosigkeit konnte ein Rückgang um 8,9 Prozent verzeichnet werden. Es handelt sich um den stärksten Rückgang seit 2007. „Der Trend der letzten Jahre war sehr gut. Wir hatten 34 Monate in Folge einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. 2018 war ein besonders gutes Jahr“, sagt AMS Geschäftsführerin Helene Sengstbratl.

Rechnet man die Schulungsteilnehmer ein, waren im Vorjahr im Schnitt 10.600 Burgenländerinnen und Burgenländer auf Jobsuche – diese dauerte durchschnittlich 100 Tage. Insgesamt wurden vom AMS mehr als 106.000 Vermittlungsvorschläge gemacht. Zu den finanziellen Aufwendungen des AMS, sagt Sengstbratl.

Hohe Zufriedenheit bei den Kunden

„Wir haben 2018 37 Millionen Euro in Qualifizierung und Lohnkostenzuschüsse und in die Förderung investiert, zusätzlich dazu noch sechs Millionen Euro in die ‚Aktion 20.000‘; Arbeitslosengeld und Notstandhilfe – in Summer sind es über 100 Millionen Euro die wir an Versicherte gezahlt haben“, so Sengstbratl. Stolz ist Sengstbratl auf die Zufriedenheit der AMS-Kunden: Sie beträgt bei Arbeitssuchenden und Unternehmen 81 Prozent – das bedeutet Platz eins für das AMS Burgenland im Österreichvergleich.

Etwas gedämpft ist die Einschätzung der AMS-Chefin was die Entwicklung des Arbeitsmarktes in diesem Jahr betrifft: Wir haben weiterhin Wirtschaftswachsum, aber nicht mehr so stark. Wir hatten letztes Jahr ein Beschäftigungswachstum von fast zwei Prozent, dieses Wachstum ist auf einen Prozent gesunken. Das ist nicht mehr genug Dynamik, damit wir nachhaltig Arbeitslosigkeit abbauen können", sagt Sengstbratl.