Die Lehrküche in der Landesberufsschule in Eisenstadt ist seit 1984 kaum verändert worden. Jetzt sei es aber an der Zeit, sagte Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ), denn im Tourismusbereich habe es im Burgenland in den vergangenen Jahren große Veränderungen gegeben: „Man merkt auch den großen Personalbedarf in der Gastronomie, diesem müssen wir auch Rechnung tragen.“
Deswegen müsse auch die Ausbildung attraktiver gestaltet werden. Das unterstrich auch Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalitsch. Im Mai habe es im Burgenland 240 offene Stellen im Bereich Beherbergung und Gastronomie gegeben, rechnete er vor.
Mehr Praxis: Auch der Lehrplan wird erneuert
Nicht nur die Küche wird einer Frischzellenkur unterzogen, auch der Lehrplan. Der praktische Unterricht wird ausgeweitet, sagte Direktor Johannes Fenz. 150 Lehrlinge werden derzeit in Eisenstadt im Bereich Tourismus ausgebildet. Insgesamt werden 2,5 Millionen in die Sanierung investiert, sagte Anton Grosinger, Technischer Leiter bei der BELIG (Beteiligungs- und Liegenschafts GmbH), die Eigentümerin ist: „Insgesamt hat die Schule rund 15.000 Quadratmeter Nutzfläche. Für dieses Bauvorhaben werden wir zirka 1.500 Quadratmeter auf zwei Geschoßen sanieren, das heißt zehn Prozent der Gesamtschule werden hier jetzt einmal saniert.“ Die Küche muss bis Mitte November fertig gestellt sein, die gesamte Sanierung dann im Frühjahr 2020.