Werk der Firma Lenzing in Heiligenkreuz
ORF.at/Michael Baldauf
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Wirtschaft

Lenzing will klimafreundlich produzieren

Die Lenzing Gruppe, die im Burgenland ein Werk in Heiligenkreuz betreibt, setzt auf umweltfreundlichere Herstellungsmethoden. Der Zellulose- und Faserhersteller will bis spätestens 2050 gänzlich ohne CO2-Emmission produzieren.

Insgesamt 100 Millionen Euro nimmt die Lenzing Gruppe in die Hand, um zukünftig klimafreundlicher zu produzieren. Erreicht werden soll das mithilfe neuer Technologien, durch Einsparen von Energie sowie durch die Umstellung auf Erneuerbare Energiequellen. Lenzing möchte zudem in Zukunft vermehrt auf umweltfreundlichere Fasern setzen.

Ziel: Produktion ohne CO2-Ausstoß

Ziel dieser Klimastrategie ist es, die CO2-Emissionen zu drosseln – und langfristig sogar ohne CO2-Ausstoß zu produzieren: Bis 2030 sollen die Emissionen um die Hälfte gesenkt werden, bis 2050 soll die Produktion dann komplett ohne CO2 funktionieren. Bei den Maßnahmen gehe es vor allem darum, die Geschwindigkeit der Erderwärmung einzubremsen, hieß es seitens des Faserherstellers. Man könne nur dann glaubwürdig Verantwortung für die kommenden Generationen übernehmen, wenn man jetzt handle. Lenzing betreibt das Werk in Heiligenkreuz seit 1997 und produziert dort Lyocell-Fasern. Derzeit arbeiten rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktionsstätte.

Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) zeigte sich erfreut darüber, dass die Lenzing Gruppe klimafreundlicher produzieren will. Lenzing mache damit vor, dass sich Ökologie und Ökonomie ergänzen können, so Petschnig.